Ausflüge

Auf Entdeckertour entlang der Donau

Wo einst die Römer ihre Städte bauten und Adelsgeschlechter ihre Burgen verteidigten, tut sich heute ein Paradies der Natur, Kultur & Kulinarik auf. Kaum ein Fluss versprüht so viel Lebendigkeit und lädt dazu ein, die Umgebung zu erkunden, wie die Donau.

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Donau, Oberösterreich
Foto: WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH-Erber

Gesäumt von bewaldeten Uferhängen und sattgrünen Wiesen, fließt die Donau in Österreich durch eine der ältesten Kulturlandschaften Europas. Spuren der Römer, prächtige Burgen und Ruinen aus dem Mittelalter sowie Schlösser und die einzigartige Weltkulturerberegion Wachau an der Donau lassen erahnen, wie viel der verbindende Strom schon seit langer Zeit für seine Bewohner bedeutet.

Genuss auf allen Wegen

Wer so richtig in Fluss kommen möchte, der erradelt die österreichische Donauregion am Donauradweg. Auf rund 330 Kilometern geht es von der bayerisch-oberösterreichischen Grenze über malerische Orte bis nach Wien. Aussichtsreich wird es, wenn man die Donauregion per pedes erkundet. Etwa am Schlögener Donaublick oder am Braunsberg bei Hainburg. Unterwegs verwöhnen die kulinarischen Köstlichkeiten der Region den Gaumen. Wachauer Marillenknödel, schmackhafte Donaufische, Wiener Schnitzel und erlesene Weine der Winzer machen die Reise zu etwas ganz Besonderem. Eine Entdeckertour von Oberösterreich über Niederösterreich bis hin zur Genusshochburg Wien.

Die Donauregion in Oberösterreich hält wahre Kraftspender bereit: die Römerstadt Enns und die Donauschlinge Schlögen.

Auftakt in Oberösterreich 

Das wildromantische Pesenbachtal in Bad Mühllacken birgt besonders viele Mythen und Sagen in sich, die bei einer Wanderung durch das Mühlviertler Naturschutzgebiet lebendig werden. Grüne Oasen wie diese sind in Oberösterreich keine Seltenheit. So locken neben dem Wanderweg am Donausteig idyllische Touren durch Klammen und Schluchten wie die Wolfsschlucht und die Stillensteinklamm.

Bei einer Wanderung durch die Wolfsschlucht spürt man die Heilkraft der Natur – also: Schuhe aus, Zehen ins Wasser und die belebende Frische spüren.

Slow Trips: Ein Austausch zwischen Gastgeber und Besucher

Ebenso einmalig wie die Natur der oberösterreichischen Donauregion sind die Menschen, auf die man trifft. Authentizität wird hier großgeschrieben. Spürbar wird das bei den sogenannten Slow Trips – einer Vielzahl an Angeboten, bei denen man gemeinsam mit Einheimischen in die Welt des Kunsthandwerks und der Heilkunde eintaucht, das Leben am Bauernhof entdeckt oder bei einer geführten Tour durch den Baumkronenweg zwischen Baumwipfeln herumtollt. Hungrig von der frischen Luft empfiehlt sich etwa ein Besuch des Haubenlokals Lukas in der Barockstadt Schärding. Genussvoll lassen sich auch die Kulturschätze der Donauregion Oberösterreich entdecken.

Modernes Flair in Linz

Die UNESCO City of Media Arts besticht mit ihrer modernen, offenen Stimmung. Bei Tag laden die Ufer und Lokale zum Verweilen ein, bei Nacht bestaunt man die beleuchteten futuristischen Fassaden der Museen. Und auch das Kunstliebhaber-Herz schlägt hier höher: Von zeitgenössischen Werken im Lentos Kunstmuseum über innovative Projekte im Ars Electronica Center bis hin zu „Mural Harbor“, Europas größter Graffiti- und Muralismo-Galerie, findet sich hier vorwiegend moderne Kunst. Zurück im Zentrum gönnt man sich eine Pause in einem der gemütlichen Cafés oder flaniert durch die schönen Geschäfte. Am Abend wird es emotional: Die Bühnenhäuser verzaubern mit ihrem ganz speziellen Flair. Während das Brucknerhaus direkt an der Donau eine einzigartige Akustik hat, zählt das Musiktheater zu den modernsten Opernhäusern Europas und zeigt neben Oper auch Musical und Tanz.

Wie kaum eine andere Stadt verbindet Linz gemütliche Lokale in der Innenstadt mit modernen Kunstformen wie „Mural Harbor“, Europas größter Graffiti-Galerie.

3 Tipps für Oberösterreich

  • Schätze am Strom: Besuchen Sie außergewöhnliche Menschen – wie einen der letzten Glasbläser oder einen Weinbau-Pionier.

  • Linz entdecken: Mit der Visit-Linz-App bei Spielen Punkte sammeln und in der Stadt gegen Vergünstigungen tauschen.

  • Original Kneippkuren: Bei wohltuenden Kneippgängen in Schärding, Bad Kreuzen und Bad Mühllacken Energie tanken.

Oberösterreich überzeugt mit seinen vielfältigen Geheimtipps.

Die Wachau und ihr Umland 

Weiter stromabwärts wechseln sich steile Weinterrassen mit malerischen Obstgärten ab. Grün, so weit das Auge reicht. Vor allem Freunde des Wanderns haben in der Wachau eine helle Freude: Es geht entlang des Weitwanderweges Nibelungengau, über den Welterbesteig Wachau, den Weitwanderweg Kremstal-Donau und die VIA-CARNUNTUM. Den nahe gelegenen Nationalpark Donau-Auen erkundet man am besten gemeinsam mit einem Ranger. Für alle, die es schneller, aber nicht weniger genussvoll mögen: Auf dem Donauradweg lassen sich Nord- und Südufer gut erkunden. Teile der Strecke in der Wachau können auch per Schiff mit BRANDNER Schifffahrt und DDSG Blue Danube zurückgelegt werden.

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Foto: Donau Niederösterreich / Andreas Hofer
Der Donaustrand gegenüber von Dürnstein ist ein schöner Pausenplatz auf der Radstrecke.

Regionale Gaumenfreuden 

Fixer Bestandteil eines jeden Wachaueraufenthalts: die herrlichen Einkehrmöglichkeiten. Die Qualität von Speis und Trank ist genauso besonders wie die Atmosphäre der urigen Kellergassen-Heurigen, Buschenschanken, gemütlichen Wirtshäuser und exquisiten Haubenrestaurants. Ein Glas Wein der Region komplettiert das Konzert des kulinarischen Genusses.

Zum Flanieren & Gustieren

Insgesamt gibt es an der Donau sechs Weinbaugebiete. Neben dem Kamptal, dem Kremstal, dem Traisental und der Wachau als international bekannteste Weinregion, zählen auch der Wagram und Carnuntum zu den besten Standorten der edlen Reben. Heimelige Kellergassen und Verkostungen laden besonders im Frühling und Herbst zum Flanieren und Gustieren ein. Ganzjährig gibt es die Möglichkeit zur Besichtigung historischer Weinkeller wie im Stift Klosterneuburg oder im Nikolaihof in Mautern, die zu den ältesten des Landes zählen.

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Foto: Donau Niederösterreich / Martina Siebenhandl
Ein Glas Wein der Region komplettiert das Konzert der Gaumenfreuden.

Geheimtipp für die Freunde des Weins

Die Weinerlebniswelt wein.sinn der Winzer Krems, bietet mit ihrem geführten Rundgang interessante Informationen rund um den Kremser Wein und viele Blicke hinter die Kulissen der Winzerei. Herausragende Weine verkosten in Verbindung mit einer Weinkellerführung und einer Verkostung im einzigartigen barocken Kellerschlössel – das bietet eine Führung im größten Weingut der Wachau: Der Domäne Wachau. Außerdem beherbergt die niederösterreichische Donauregion vielfältige Ausflugsziele und Kulturgüter, wie das Haydn-Geburtshaus in Rohrau, die Marchfeldschlösser Schloss Hof und Schloss Eckartsau, das Egon-Schiele-Museum in Tulln und die Römerstadt Carnuntum.

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Foto: Donau Niederösterreich / Robert Herbst
Die Wachau ist ein wahres Schmuckstück der Natur.

3 Tipps für Niederösterreich

  • Donau Gärten: Traumhafte Gartenanlagen wie die GARTEN TULLN inspirieren und bieten erholsame Stunden.

  • Wachauer Marille: Der Marillenweg Krems-Angern oder die Marillenmeile Rossatz sind zur Blütenzeit zu empfehlen.

  • Kunstmeile Krems: Karikaturmuseum, Kunsthalle Krems, Forum Frohner und Landesgalerie Niederösterreich sind ein Muss.

In Niederösterreich gibt es das ein oder andere Erlebnis, welches man sich nicht entgehen lassen sollte.

Kulinarisches Wien 

Entlang des Donauradweges gelangt man nun in die Hauptstadt und Hochburg des kulinarischen Feinschmeckertums: Wien. Als einzige Stadt der Welt ist Wien Namensgeberin eines eigenständigen Speisestils, der Wiener Küche. Mit ihren Einflüssen aus den ehemaligen Ländern der Habsburger-Monarchie freut man sich auf Traditionsgerichte von Wiener Schnitzel bis hin zum Gulasch. Auch wenn dazu ein gepflegtes Bier am besten passt, so kommen natürlich auch Weinliebhaber nicht zu kurz. Über 700 Hektar Weingärten prägen das Stadtbild. Spezialität ist der Wiener Gemischte Satz, den man am besten beim Heurigen mit Blick über die Stadt genießt.

Die kulinarischen Wiener Spezialitäten lassen sich am besten mit Blick über die Stadt genießen.

Kaffeehauskultur und Kunst 

Ein absolutes Muss ist der Besuch eines Wiener Kaffeehauses. Traditionscafés wie das „Central“, das „Museum“ oder der „Demel“ werden durch moderne Vertreter wie das „Ansari“ oder „Supersense“ bereichert. Gut gestärkt geht es in eines der vielen Museen mit ihren unvergleichlichen Kunstsammlungen – wie die weltgrößte Sammlung von Klimt-Gemälden im barocken Schloss Belvedere mit dem berühmten „Kuss“, das Leopold Museum mit der weltgrößten Egon-Schiele-Sammlung und das Kunsthistorische Museum Wien, wo die größte Buergel-Sammlung der Welt zu Hause ist. Aber auch einzigartige Orte wie zum Beispiel das Dritte-Mann-Museum, der Narrenturm und das Schneekugelmuseum sind in Wien zu finden.

Kurzum: In Wien gibt es von allem ein bisschen zu viel. Und das ist gut – denn das macht die Stadt einfach zum perfekten Ort, um aus dem Alltag auszubrechen.

Wien, Donau, Leopold Museum
Foto: Wien Tourismus/Paul Bauer
Das Leopold Museum besitzt die weltgrößte Sammlung des Künstlers Egon Schiele.

Stadterlebnis-Tipp für Wien

Die Vienna City Card Experience Edition bietet exklusive Wien-Erlebnisse wie einen Besuch bei Wiens Bienen über den Dächern der Stadt u.v.m.

Wien, Vienna City Card, Donau
Foto: WienTourismus/Paul Bauer
Mit der Vienna City Card hat man Zugang zu einzigartigen Erlebnissen.

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