Chiemsee-Alpenland: Abtauchen zwischen Bergen und Wasser
Bayern, das sind Berge und Seen – und eine ganze Welt dazwischen. Ganz im Süden Deutschlands liegt in der Region Chiemsee-Alpenland eine der vielfältigsten Landschaften. Hier taucht man ab im größten See Bayerns, erklimmt schroffe Felswände, erkundet einsame Almen, authentisches Brauchtum, prunkvolle Märchenschlösser und traditionelles Handwerk wie die Lüftlmalerei.
Einst geformt durch eiszeitliche Gletscher, laden heute Blumenwiesen, Wälder, Seen, Flüsse und Moore zur Erkundungstour auf zahlreichen Spazier-, Rad- und Wanderwegen durch die Landschaft des Alpenvorlandes. Im Süden erhebt sich die Alpenkette und bildet nicht nur die Grenze zu Österreich, sondern bietet auch verlockende Gelegenheiten für einen Gipfelsturm auf einen der 50 Berggipfel. Im Westen begrenzt das Mangfallgebirge die Region und im Osten erstreckt sich auf 80 Quadratkilometern der Chiemsee mitsamt prunkvollem Schloss und traditionsreichem Kloster.
Schwer zu sagen, wer hier die Hauptrolle spielt – die Baukunst von Menschenhand, der funkelnde See, oder die Bergkulisse der bayrischen Alpen im Hintergrund.
Eintauchen in die Seenlandschaft
Glasklare Flüsse mäandern durch die Landschaft, darunter der Inn, die Mangfall, die Prien und die Tiroler Aachen. Entlang der Mangfall führen abwechslungsreiche Radrouten vorbei an idyllischen Streuobstwiesen, Weiden und Dörfern. Aber auch entlang der Ufer der rund 30 Badeseen der Region lässt sich die Landschaft per Fahrrad erkunden. Insgesamt rund 2.000 Kilometer Radwege durchziehen die Region Chiemsee-Alpenland.
Weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt ist das „Bayerische Meer“: Mit einer Fläche von rund 80 Quadratkilometern und unzähligen frei zugänglichen Badestellen bildet der Chiemsee als Naturjuwel und Ort für Genießer das Herzstück der Region. Auf der Herreninsel ließ sich „Märchenkönig“ Ludwig II. das Schloss Herrenchiemsee als Nachbildung von Versailles erbauen. Auf der kleineren Fraueninsel steht das Kloster Frauenwörth, dem die Insel auch ihren Namen verdankt. Schwer zu sagen, wer hier die Hauptrolle spielt – die Baukunst von Menschenhand, der funkelnde See, oder die Bergkulisse der bayrischen Alpen im Hintergrund.
Bewusst erleben, natürlich genießen
Ob See, Berg, Wiese oder Weide: Solch eine Bilderbuchlandschaft muss man einfach schützen. Viele Gastgeber und Gastronomen gehen in ihrer täglichen Arbeit bewusst mit Ressourcen um, bauen klimafreundlich, haben barrierefreie Zugänge und bringen regionale Produkte auf den Tisch. Wer gerne bewusst und nachhaltig urlaubt, findet die passenden Möglichkeiten dazu in der gesamten Region.
Tipp für nachhaltige Reisende: Im Chiemsee-Alpenland kann man ohne Probleme das Auto stehen lassen und mit Bus oder Bahn reisen. Weitere Informationen dazu gibt es hier zum Nachlesen!
Bad Endorf - das älteste Naturschutzgebiet Bayerns
Die Marktgemeinde Bad Endorf liegt zwischen dem Chiemsee und dem Simssee und bildet das westliche Eingangstor zum Chiemgau. Hier erstreckt sich auch das älteste Naturschutzgebiet Bayerns, die Eggstätt-Hemhofer Seenplatte, die sich auf 28 Kilometern Rad- und Wanderwegen erkunden lässt. Bei schönem Wetter einfach in den Langbürgnersee springen, bei Schlechtwetter die Seele mit See- und Bergblick in den Chiemgau Thermen baumeln lassen. Hier können Sie mehr darüber erfahren.
Mittelalterliches Flair in Wasserburg
Es gibt viele gute Gründe Wasserburg am Inn zu erkunden: mittelalterliche Tore und Türme, verwinkelte Gassen, kleine Läden und Cafés – alles auf einer Halbinsel. Nach einer Führung durch die imposanten Rathaussäle geht es zum Innufer, wo auf dem Skulpturenweg 30 Kunstobjekte zu entdecken sind, bevor es zum Panoramablick von der „Schönen Aussicht“ geht. Aus München, Rosenheim und Mühldorf erreicht man die Stadt übrigens entspannt mit dem Zug, Radfahrer erreichen Wasserburg über den Innradweg.
Durchs Moor in Bad Feilnbach
Ein heißer Tipp für den Frühjahrs-Trip: Jetzt erblühen rund 25.000 Obstbäume auf den Streuobstwiesen und machen den Kurort dank der aus den Früchten gewonnenen Säfte, Liköre und Marmeladen zum wahren Genussort. Aber auch sportlich kann man sich hier austoben: Ob ganz gemütlich auf ebenen Spazier- und Radwegen oder mit dem Mountainbike in den Bergen. Entspannt durchatmen lässt es sich jedenfalls bei einer Erkundungstour durch die Sterntaler Filze am Ortsrand von Bad Feilnbach: Ein 650 Meter langer Bohlenweg führt bedingt barrierefrei mitten durch die Moorlandschaft und hinein in die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt.
Nachhaltig Energie tanken in Kiefersfelden
Auf dem Energiewanderweg lässt sich erkunden, wie in Kiefersfelden schon seit 500 Jahren Energie aus der Natur nachhaltig genutzt wird – zum Beispiel mit Bayerns größtem Wasserrad. An heißen Tagen sorgen ein Sprung in den Bach oder eine Runde Wasserski auf dem Hödenauersee für erfrischende Abkühlung. An kühleren Tagen lockt das Freizeitbad „Innsola“ mit einem Heißwasseraußenbecken und im Winter werden die Energiereserven bei einer Wanderung durch die verschneite Landschaft, einer Runde auf der Langlaufloipe oder einer wilden Schlittenpartie wieder aufgefüllt.
Überflieger auf Goldsuche in Oberaudorf
Traditionsreiche Hotels und ein ganzjähriges Erholungs-, Freizeit- und Kulturangebot warten im Luftkurort Oberaudorf. Ob beim Wintersport, Wandern, auf der Sommerrodelbahn, am Flying Fox oder an der Goldwaschanlage: Oberaudorf mit seinem Erlebnisberg Hocheck bietet abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie.
Frische atmen in Bernau
Der Luftkurort lädt mit seiner ursprünglichen Natur und den Wiesen, Almen und bewirtschafteten Bauernhöfen zum Entspannen und Energie tanken ein. Durch seine Lage – am Südufer des Chiemsees und vor den Ausläufern der Chiemgauer Alpen – bietet er sich als idealer Ausgangspukt für Sommer- und Winterabenteuer an. Ob auf den Radstrecken und Wanderwegen, der Kneipp-Anlage oder auf der Langlaufloipe, Bernau am Chiemsee bietet ganzjährig eine Fülle an Freizeiterlebnissen.
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