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Eine Nase voll daheim: Düfte für ein gemütliches Zuhause
Welcher Duft tut uns in welchem Raum gut? Und worauf sollten wir bei der Wahl des Raumduftes achten? Darüber spricht Servus-Autor Harald Nachförg im Podcast mit Christine Feik, leidenschaftliche Aromapraktikerin aus Wien.
Kein Zweifel: Der Geruchssinn ist der unmittelbarste und älteste Sinn, über den der Mensch verfügt. Ohne Umwege führt er direkt ins limbische System und zum Hippocampus, jenen Teilen unseres Gehirns, die zu Urzeiten nicht viel anders möbliert waren als heute. Alles, was die Nase an Duftendem aufnimmt, landet hier – und damit direkt im Reich der Emotionen, des Instinkts und der Erinnerungen. Und Düfte unterstützen uns beim Wohlbefinden. Vor allem dort, wo wir uns am meisten aufhalten - in unserem Zuhause. Wie das vor sich geht und welche Düfte uns vom Vorraum bis ins Schlafzimmer begleiten sollten? Wir verraten es im Servus-Podcast.
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Welcher Duft ist für welchen Raum geeignet?
Ein duftendes Willkommen im Vorzimmer schaffen wir uns mit möglichst frischen leichten Düften, wie Zitrone oder Pfefferminze, verrät Christine Feik.
Im Wohnzimmer findet meist Entspannung und Kommunikation statt. Hier brauchen wir beruhigende Düfte, die uns helfen zu Ruhe zu kommen. Und: Düfte können auch Brücken bauen, so die Expertin – und damit eine vielleicht aufgeladene Stimmung im Raum verbessern. Verbindende Gerüche sind etwa im Bereich der Zitrusdüfte zu finden. Zitrone wirkt belebend, Orange beruhigend, die Mandarine entkrampfend und einhüllend - gerne empfohlen für Kinder oder ältere Menschen.
Der zitronige Duft Litsea Cubeba hilft besonders, wenn wir Fisch gebraten haben oder etwas in der Küche angebrannt ist oder ganz einfach unangenehme Gerüche in der Luft liegen. Auch Nadeldüfte wie Kiefernadel, Tanne oder Fichte wirken wunderbar neutralisierend.
Bei der Wahl des Duftes gilt aber immer: Wir müssen auch unsere persönlichen Vorlieben mit einbeziehen, um uns in einem Raum wohlzufühlen. Und es ist wichtig, auf etwaige Kontraindikationen zu achten. So müssen etwa Epileptiker bei der Wahl des Raumduftes genau so vorsichtig sein wie Schwangere (Vorsicht bei Zimt und Nelke) oder Kinder.
Wie holen wir uns wohltuende Düfte in unser Zuhause?
Duftlampen sind eine sehr einfache Möglichkeit, Räume zu beduften. Experten-Tipp: Das Wasser vorab erwärmen, damit sich das Teelicht unter dem Schälchen nicht schon dem Ende zuneigt, bis der duftende Wasserdampf aufsteigt.
Elektrische Diffuser vernebeln den Duft teilweise mit Ultraschalltechnik. Hier wird kaltes Wasser gemeinsam mit ein paar Tropfen naturreinem ätherischen Öl eingefüllt und auf Knopfdruck werden Duftmoleküle in kleinste Teilchen zerstäubt und in die Raumluft gebracht.
Duftsteine sind ideal, um kleinere Duftinseln zu schaffen. Diese werden aus unglasiertem Ton gefertigt und können mit ein paar Tropfen ätherischem Öl beduftet werden.
Raumsprays eigenen sich besonders, wenn wir sekundenschnell unangenehme Gerüche neutralisieren möchten.
Zirbenraumlüfter sind vor allem im Schlafzimmer beliebt.
Räuchern mit Harzen und Kräutern ist eine sehr alte Technik, um Häuser, Wohnungen und einzelne Räume zu beduften. Eine große Auswahl an Räucherwerk und Räucheröfen können Sie bei Servus am Marktplatz – der Heimat des Handwerks entdecken.
Worauf wir bei der Auswahl von Düften achten sollten
Achten Sie auf das Etikett - es sollte ein 100 % naturreines ätherisches Öl sein. Wenn auf dem Fläschchen Parfumöl, naturidentisch oder Duftöl steht, dann ist das ein sicherer Hinweis auf einen synthetischen Duft, der nicht über die Kraft der natürlichen Öle verfügt.
Außerdem sollte darauf nicht nur die deutsche, sondern auch die botanische Pflanzenbezeichnung stehen. So gibt es etwa vom Lavendel unterschiedliche Sorten, die unterschiedlich wirken.
Aus welchem Land kommt die Pflanze für mein Öl? Auch das spielt eine Rolle für deren Wirkung – und es spricht für Seriosität, wenn sich diese Information auf dem Etikett finden lässt.
Wurde das Öl durch Wasserdampf-Destillation oder Extraktion gewonnen? Die Herstellungstechnik ist eine interessante Information für jene, die sich schon tiefer mit dem Thema befasst haben.
Welcher Pflanzenteil ist Grundstoff für das Öl? Beim Rosenöl sollten es etwa nur die Blütenblätter sein, bei der Angelika die Wurzeln.
Weiters sollten am Etikett zu finden sein: Chargennummer, Gefahren- & Sicherheitshinweise sowie ein eindeutiges Ablaufdatum.
Erfahren Sie hier mehr über Christine Feik.