12 Ausflugsziele rund um das Alpbachtal
Tiefe Schluchten, sonnige Almen, idyllische Orte und über 900 km Wander- und Spazierwege laden im Tiroler Alpbachtal in den Kitzbüheler Alpen zu wundervollen Erlebnissen ein.
Wohnen & Essen
1. Sauermooshof
Der Sauermooshof stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde sanft revitalisiert. Der alte Holzboden knarrt, die Einrichtung ist ursprünglich und weit weg von Kitsch, die einfachen Zimmer bieten jeglichen Komfort. Sohn Christian Marksteiner kümmert sich um Vieh und Bauernhof, Mama Maria umsorgt die Gäste.
Sauermooshof
6234 Brandenberg 105
Tel.: +43/5331/54 07
urlaubambauernhof.at/sauermooshof
2. Kaiserhaus
500 Jahre hat das alte Forsthaus am Buckel, wo Kaiser Franz Joseph öfter logierte, um auf die Jagd zu gehen und das Spektakel der Holztrift zu beobachten. Vor zwölf Jahren hat der Alpbacher Gastronom Hannes Larch das Haus übernommen und ausgebaut. Die Zimmer sind einfach, mit Hüttencharakter, serviert wird Tiroler Küche – bei Schönwetter im grandiosen Garten. Spezialität: einmal pro Woche wird über offenem Feuer die Brandenberger Prügeltorte gebacken.
Kaiserhaus
Aschau 81
6234 Brandenberg
Tel.: +43/5331/52 71
kaiserhaus.eu
3. Fischerstube
Bevor man vom Inntal nach Brandenberg abbiegt, passiert man das Kramsacher Seengebiet. Einer der größten ist der Reintalersee, in dem man dank seiner 25 °C auch baden kann. Einkehren kann man hier in der Fischerstube mit bestem Blick auf Wasser und Landschaft. Dazu werden Fische direkt aus dem See serviert.
Fischerstube
Moosen 1
6233 Kramsach
Tel.: +43/676/556 02 28
Schauen & Staunen
4. Brandenberger Ache
Kristallklar und wild tost die Ache unten durchs Tal, während hoch oben auf einem sonnigen Plateau Brandenberg thront. Die Ufer sind wildromantisch verwachsen, die Buchten etwas für Abenteuerlustige – und ein Paradies für Schmetterlingsfreunde und -forscher wie die beiden Tiroler Kurt Lechner und Alois Ortner, die hier 824 Schmetterlingsarten entdeckten, darunter den seltenen Augsburger Bär.
Beste Zeit: Ende Juni, Anfang Juli.
Beste Plätze: Kaiserboden, Tiefenbachklamm, die Weißachmündung, das Elbachtal und die Brandalm.
5. Kaiserklamm
Vom Mittelalter bis ins Jahr 1966 zählte die Brandenberger Holztrift zu den größten Europas. Auf dem alten Triftsteig der Holzfäller kann man heute gesichert durch die Klamm bis zur Erzherzog-Johann-Klause wandern. Dort wurden einst die Bäume in einen Stausee geworfen und mit der Wucht des Wassers 20 Kilometer bis nach Kramsach getriftet.
6. Almenwanderung
Am Ende der Kaiserklamm kann man auf einem wildromantischen Weg zur Niederalm wandern, wo der Bauer Christoph Mühlegger, der letzte Käser im Tal, mit seinen Tieren übersommert. Von dort aus geht es noch weiter hinauf zur Schmaleggalm auf 1.650 Metern, von wo man einen sensationellen Weitblick bis zu den Tuxer und Kitzbüheler Alpen hat.
7. Bauernhofmuseum
1974 wurde bei Kramsach ein Freilichtmuseum eingerichtet, in dem man durch 37 historische Bauernhöfe aus den Tiroler Tälern wandern kann. Dabei erfährt man Details über das Leben von einst, auch eine alte Säge, Mühle und Schmiede erzählen über bäuerliche Traditionen.
Museum Tiroler Bauernhöfe
Angerberg 10,
6233 Kramsach
Tel.: +43/5337/626 36 13
www.museum-tb.at
Handwerk & Kunst
8. Federkielstickerei Georg Leitner
Sie sind die Zierde jeder Lederhose: die fein verzierten Ranzen mit Federkielstickerei. Nur wenige beherrschen das Handwerk, das in mündlicher Überlieferung weitergegeben wird. Georg Leitner ist so einer, er hat es von seinem Vater gelernt und zeigt es jetzt seinem Sohn. Jeder hat seinen eigenen Stil, sagt er, und dass man den Leitner-Stil bis nach Bayern kennt. Bis zu einem Jahr muss man auf einen prachtvollen Ranzen aus seiner Werkstatt warten.
Federkielstickerei Georg Leitner
Neudorf 27
6235 Reith im Alpachtal
Tel.: +43/676/470 90 48
federkielstickerei-leitner.at
9. Beerenplantage
Manches muss einfach zusammenkommen. So war es klar, dass die Niederländerin Naomi, deren Eltern eine große Obstplantage in Holland betrieben, nach einem Urlaub in Tirol bei Florian Hechenblaikner hängenblieb, der in Reith in einem Obstbetrieb aufgewachsen war. Seit 2007 bauen die beiden naturnah Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren und Kirschen an, die Naomi zu Marmeladen, Essigen, Saucen und Säften verarbeitet.
Floberry
St. Gertraudi 34
6235 Reith im Alpbachtal
Tel.: +43/650/200 24 34
floberry.at
10. Glaskunst aus Rattenberg
Mit knapp 400 Einwohnern und lediglich ca. 10 Hektar Fläche ist Rattenberg die kleinste Stadt Österreichs. Die mittelalterliche Fußgängerstraße beherbergt das einmalige Schauhandwerk der zahlreichen traditionellen Glasbetriebe des Städtchens.
Im Familienunternehmen Glas Schwarz wird Glas wie früher noch selbst geschliffen, graviert und bemalt. Über elf Generationen, bis ins Jahr 1640, lässt sich die Verbundenheit der Familie Kisslinger mit dem Werkstoff Glas zurückverfolgen. Beide Betriebe sind ein Besuch wert.
Glas Schwarz
Südtirolerstraße 28
6240 Rattenberg
Tel.: +43/5337/660 98
www.glas-schwarz.at
Kisslinger Kristall-Glas
Südtirolerstraße 24
6240 Rattenberg
Tel.: +43/5337/64 142
www.kisslinger-kristall.com
11. Zinnranzen-Meister
Die Kunst der Federkielstickerei ist heute kaum noch bekannt. Der Tiroler Wilfried Weiss hat sie sich in jahrelanger Übung angeeignet. Er gilt heute als Meister seines Faches und gibt sein Wissen seinem Sohn Christoph weiter. Aber nicht nur das. Nur Wilfried Weiss beherrscht heute noch die Zinnstifttechnik, auf die er im Zuge seiner Recherchen über die Federkielstickerei gestoßen ist. Sogar die Zinnstifte gießt er in seinem kleinen Werkraum im Keller des Einfamilienhauses selbst.
Wilfried Weiss – Zinnstift & Federkiel
Länd 48
6233 Kramsach
Tel.: +43/699/111 59 500
www.zinnranzen.at