Das Meer der Tiroler – Sommer am Achensee
ServusTV entführt uns in „Heimatleuchten“ zum Achensee. Die alpine Oase mit außergewöhnlichen Arbeitsplätzen und Menschen, die ihren Beruf zur Passion gemacht haben.
Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es ab sofort die besten Folgen "Heimatleuchten" hier auf einen Blick.
Er liegt eingebettet zwischen felsigen Bergen — der Achensee. Beliebt bei Einheimischen genauso wie Touristen ist der größte See Tirols ein viel geschätztes Erholungsgebiet, besonders im Sommer. Trotzdem legt die Region viel Wert auf ihre Wurzeln. Naturschutz und Wassersport liegen da genauso eng zusammen wie Fremdenverkehr und Landwirtschaft.
Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.
Hoch über dem See
In „Heimatleuchten“ geht es gleich hoch hinaus über den Achensee. Mit der Materialseilbahn begleiten wir Anna Moser auf die Dalfaz Alm, gelegen auf 1.693 Metern. Die urige Hütte, deren ältester Teil aus dem siebzehnten Jahrhundert stammt, wird von Familie Moser betrieben. Die Milchwirtschaft gehört für den Familienbetrieb genauso dazu wie die Gästebewirtung. Dass die Alm nur zu Fuß oder über die Materialseilbahn erreicht werden kann, birgt dabei besondere Herausforderungen. Der Blick über den See und auf die umliegenden Bergspitzen machen den abgeschiedenen Arbeitsplatz jedoch zu einem Traumort.
Und wer nach der Bergtour eine Abkühlung benötigt, ist im kühlen Nass des Achensees genau richtig. Der See bietet unzählige Wassersportmöglichkeiten, besonders bei Seglern ist er sehr beliebt. Er dient aber auch als überdimensionales Sicherheitsnetz für Paragleiter Mike Küng, der über dem Achensee seine Gleitschirme testet und uns dabei schönste Aussichten auf die umliegenden Berge ermöglicht.
In schwindelige Lüfte geht es auch für das von den Steinmetzbrüdern Raimund und Simon Walser gefertigte Gipfelkreuz. Das massive Steinkreuz mit rund 2.500 Kilogramm Gewicht wird unter schwierigsten Wetterbedingungen und mit Hilfe der örtlichen Bergrettung zu seinem neuen Standplatz auf die Seekarlspitze im Rofangebirge manövriert. Ob der Spezialtransport gelingt sehen wir im Video.
Dem Stein auf der Spur
Auf der anderen Seite des Sees geht es weniger beschaulich zu. Im Tagbau Gebiet des Karwendelgebirges sind wir bei einer seltenen Sprengung zur Gewinnung von Ölschiefer dabei. Der Schiefer wird benötigt, um in der nahe gelegenen Brennerei das einzigartige Tiroler Steinöl herzustellen. Das schwefelhaltige Öl gilt als entzündungshemmend und wird von Familie Albrecht in Zugsalben, Hautcremes und sogar Shampoo verwandelt.
Nicht unweit des Steinbruchs arbeiten die Naturparkranger gemeinsam mit freiwilligen Helfern, damit die Almflächen „steinfrei“ bleiben. Diese Almpflege ist essentiell, um die alpine Kulturlandschaft zu erhalten und den besonderen Lebensraum für die regionale Pflanzenwelt zu bewahren. Dabei steht der Naturschutz immer im Mittelpunkt und die Erhaltung des Ökosystems im und rund um den See sehen die Einheimischen gleichermaßen als ihre Pflicht und ihr Privileg an.
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