Farbenfrohe Kletterpflanze: die robuste Mauerkatze
Im Frühsommer zeigen sich die Blätter glänzend grün und verfärben sich in bronze-grün bis bronze-rot. Im Herbst ist die Mauerkatze gold-orange bis karminrot.
Eine sehr interessante Klettertechnik haben Jungfernreben entwickelt: Die an ihren dreilappigen Blättern erkennbare Mauerkatze und der Wilde Wein (Parthenocissus tricuspidata Veitchii) mit seinen fünfteiligen Blättern – oft einfach Veitschi genannt – hanteln sich mit winzigen Saugnäpfen in die Höhe.
Flammend rotes Inferno
Gebildet werden diese haftenden Scheibchen, sobald die feinen Sprossranken der Pflanze eine feste Unterlage ertasten. Und diese Scheibchen bleiben auch als winzige Tupfen auf der Kletterunterlage haften, wenn man die Pflanze entfernt.
Die hellgrünen Veitschi-Blätter sind schon im Sommer eine Zier, aber wenn der Herbst ins Land zieht, wird der Veitschi zum Star: Erst in Gelb, dann in flammendem Rot färbt er die Hausmauern. Wenn die Blätter abgefallen sind, kommen die blauen Veitschi-Beeren zum Vorschein. Sie dienen vielen Vogelarten als Winternahrung.
Mauerkatze
Familie: Weinrebengewächse (Vitaceae)
Standort: sonnig bis halbschattig, gut mit Nährstoffen versorgter Gartenboden, windverträglich
Pflanzzeit: Frühling und Herbst
Wuchshöhe: bis zu 15 m, manchmal gar 18 m; selbstklimmend mit Haftscheiben
Blütezeit: unscheinbare hellgrüne Blüten, werden gern von Bienen besucht, zierend sind die Blätter und später die Früchte
Pflege: sehr robust, keine Pflege nötig
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