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Naturapotheke

Dinkel sorgt für innere Wärme und gibt Kraft

Wenn es draußen kalt ist, kann man ein wenig mehr Energie gut gebrauchen. Da hilft der Dinkel: Das genügsame Getreide bringt uns die Sonne ins Herz.

Dinkel (Foto: Pixabay/ Hans Braxmeier)
Foto: Pixabay/ Hans Braxmeier
Dinkel
  • Wirkung: Fördert die Durchblutung und wärmt.

  • Anwendung: Brei, Wärmekissen, Polsterfüllung.

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Anwendung

  • Dinkel ermöglicht einen guten Start in den Tag, wenn er zum Frühstück zur Herstellung von Brot, Müsli oder sogar als Kaffee verwendet wird. Dinkelbrei aus Vollkorngrieß schmeckt fein und leicht würzig.

  • Äußerlich werden die Körner gern als Wärmekissen verwendet. Durch den Kieselsäuregehalt ist auch ein gewisser Schutz vor Ungeziefer gegeben.

  • Man kann die Spelzen ebenfalls in einen Polster füllen, sie rascheln allerdings ziemlich beim Drauflegen – dieses Geräusch muss man mögen.

Wirkung

  • Dinkel, vor allem ungekreuzte Sorten, ist deutlich bekömmlicher als Weizen. Besonders dann, wenn die Körner sehr fein vermahlen sind. Das Getreide wärmt, weil es die Durchblutung fördert.

Servus Mondpost

Botanik

  • Die Sonne ist die große Sehnsucht des Dinkels. Wenn wir ihn essen, gibt er uns das Gefühl, diese Wärme wieder abzugeben. Als Verwandter des Weizens gehört er zu den Süßgräsern. Ungekreuzte Dinkelsorten wie etwa Ebners Rotkorn sind heute kaum mehr verbreitet. Schon im Herbst sät der Bauer den Dinkel aus, so ist die Pflanze fast das ganze Jahr auf dem Feld. Das Getreide begnügt sich mit kargem Boden.

  • Und auch was das Klima betrifft, ist der Dinkel nicht besonders heikel: Er wächst sogar beim Schafferbauern in St. Martin bei Lofer im Pinzgau, einer Gegend namens Innergebirg, die ihm einen monatelangen Kältereiz beschert, was ihn jedoch noch robuster zu machen scheint. Nur wenn jemand versucht, die Erträge zu steigern, mag er das nicht so gern. Die Körner des Dinkels sind gut in Spelzen eingepackt.

  • Das erschwert die Verarbeitung, schützt die Pflanze jedoch vor Pilzen, Schädlingen und Pflanzenschutzmitteln. Nach dem Winter blüht der Dinkel etwa Anfang Juni. Einen Monat später wird er – noch als Grünkern – geerntet. Der kommt dann zum Trocknen bei über 100 Grad in die Darre und bekommt so seinen charakteristischen würzig-pikanten Geschmack.

Geschichte

Die berühmte Universalgelehrte Hildegard von Bingen (1098 –1179) hat ein wahres Loblied auf den Dinkel geschrieben. Sie schätzte ihn vor allem seiner wärmenden und kräftigenden Eigenschaften wegen.

Inhaltsstoffe

  • Dinkel enthält ziemlich viel Gluten, ein hochwertiges Eiweiß, das allerdings manche Menschen sehr schlecht vertragen. Auch die anderen Eiweiße sind dem Weizen sehr ähnlich, trotzdem ist Dinkel auffällig bekömmlicher.

  • Er ist darüber hinaus eine gute Quelle für Tryptophan, eine Aminosäure, aus der unser Körper Serotonin bildet – dieser Neurotransmitter stimmt fröhlich und entspannt.

  • Das könnte auch die Meinung Hildegard von Bingens bestätigen, dass der Dinkel die Stimmung hebt und uns besser schlafen lässt. Seine schlanken Körner deuten auf einen im Vergleich zu Weizen hohen Ballaststoffanteil hin, dicht unterhalb der Schale befinden sich viele B-Vitamine, Eisen und Zink.

Geschmolzene Dinkel-Suppe

  • 1 EL Butter

  • 1 grob geraspelte Karotten

  • 1 EL Dinkelvollkorngrieß

  • 0.1 l Weißwein

  • 0.5 l Gemüsebrühe

  1. Die Butter schmelzen und die Karottenraspel darin andünsten. Dinkelgrieß zugeben und kurz rösten. Dann mit Weißwein löschen und mit Gemüsebrühe aufgießen.

  2. Einige Minuten köcheln, bis der Grieß weich ist.

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