Ein altes Bügeleisen als Buchhalter mit Patina
Wenn das alte Eisen nicht mehr ins Feuer darf, geben wir ihm eine neue Aufgabe: Es darf ab sofort im Bücherregal geballtes Wissen zusammenhalten.
Ein Stagleisen, das schon mehr als 200 Jahre auf dem Messing-Buckel hat. Oder eine Ochsenzunge aus dem 19. Jahrhundert, bei der das im Ofen erhitzte, glühende Metall hinter einer Klappe verborgen war. Oder ein vor Urzeiten mit Holzkohle befeuertes Exemplar mit einem aufklappbaren Deckel und seitlichen Luftschlitzen. Oder ein frühes Elektroeisen, das übrigens anno 1880 erfunden wurde. Irgendein schönes altes Bügeleisen vom Flohmarkt oder von Omas Dachboden hat man bald daheim.
Wunderbar anzuschauen ist es fast immer – aber hat das schwere Trumm auch einen Nutzen? Natürlich, wenn’s am richtigen Platz steht. Wir haben die alten Eisen zu ebenso funktionellen wie dekorativen Buchstützen umfunktioniert.
Wie viel Arbeit da dahintersteckt? Gar keine. Außer man hat’s gern ein bisschen ordentlicher.
Dann kann man das historische Stück mit einer Bürste von den gröbsten Rostflecken befreien und das Eisen anschließend mit einem Klarlack einlassen.
Aber bitte nicht zu eifrig, damit die schöne Patina erhalten bleibt.