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Buttermilch mit Grieß und einer Prise Salz versprudeln. Dann aufkochen und unter ständigem Weiterrühren so viel Mehl dazumischen, bis eine ballige Masse entsteht (ähnlich einem Brandteig), die sich leicht vom Geschirr löst.
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Den Teig auf ein bemehltes Brett stürzen und noch warm zu langen Schlangen ausrollen. Kleine Stückerln davon abzwicken und zu Nudeln (wie Erdäpfelnudeln) wuzeln.
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In einer Rein Butter zergehen lassen, Semmelbrösel goldgelb darin rösten. Die ungekochten Nudeln dazugeben und unter Rütteln gut erhitzen, bis sich eine Kruste bildet und die Nudeln schön angebraten sind. Eventuell nachsalzen und mit Blattsalat servieren.
Buttermilch-Nudeln mit Bröseln und Salat
Im Milchparadies Pinzgau gab’s auch echte, ursprüngliche Buttermilch. Die war frisch ebenso begehrt wie in einem gschmackigen Brandteig aus dem man knusprige Buttermilchnudeln mit Bröseln machte.
Gegessen wurden die Buttermilchnudeln entweder leicht gesalzen mit einem frischen Salat oder aber auch mit Zucker bestreut. Als Beilage gab’s dann ein Kompott oder einen Obströster.
Zusammen mit Grieß wurde eine Art Brandteig zubereitet, der anschließend zu Nudeln gewuzelt wurde. Diese wiederum kamen mit viel zerlassener Butter und Bröseln in eine Rein oder ein Pfandl und wurden unter heftigem Rütteln und Schütteln des Geschirrs gut angebraten. Besonders beliebt waren immer die allerknusprigsten Stücke.
Von der Milch zur Butter und auf den Tisch
In so manch antiquarischen Kochbuch findet sich noch ein Rezept für die in Pinzgau allseits bekannte Speise. Damals als die Butter noch oft selber daheim hergestellt wurde, kam sie oft auf den Tisch. Denn stand die frische Milch dann eine Zeitlang, bildete sich der Rahm, der vorsichtig abgeschöpft und zu Butter weiterverarbeitet wurde. Dafür kam er zum Beispiel in ein spezielles Glas mit einem Schraubdeckel, in dem sich mechanisch mehrere Quirle – ähnlich einem Mixer – bewegen ließen.
Die dabei entstandene echte Buttermilch war ein süßsäuerliches, wässrig-buttriges Getränk, das entweder gleich getrunken wurde – aber stets nur ganz frisch – oder in der Küche zum Einsatz kam.
Dieses Rezept erschien in Servus in Stadt & Land im April 2015 in der Rubrik „Aus Omas Kochbuch“.
Menge | Zubereitungszeit | Gesamtzeit |
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4 Portionen | 20 Minuten | 45 Minuten |
1 l | Buttermilch |
140 g | Grieß |
Salz | |
150 g | Butter |
120 g | griffiges Mehl |
100 g | Semmelbrösel |