Räuchern im Jahreskreis
Rund um den Jahreswechsel, in den so genannten Raunächten, ist das langsame Verglühen aromatischer Kräuter und Harze sehr beliebt. Doch auch unterm Jahr hat das Räuchern Tradition.
Seit jeher vertrauen die Menschen auf die wohltuende Kraft des Räucherns mit Kräutern und Harzen.
Räuchern für Haus und Geist
Im Alpenraum wird vor allem in den Raunächten um den Jahreswechsel geräuchert. So erbittet man Glück und Segen für das kommende Jahr. Aber natürlich können wir auch das ganze Jahr über aus Kräutern und Harzen unseren Nutzen ziehen.
Räuchern wird oft als Ritual bei einem Neuanfang angewendet – etwa beim Einzug in eine neue Wohnung. Bevor man ein Räucherritual beginnt, sollte man sich aber Zeit nehmen und zur Ruhe kommen. Und nach dem Räuchern ist immer gut, ausreichend zu lüften, damit alles Unerwünschte mit dem Rauch abziehen kann.
Wie Räuchern wirkt
Beim Räuchern werden Duftmoleküle, die in den Pflanzen eingelagert sind, freigesetzt. Ähnlich wie bei der Verwendung ätherischer Öle in der Duftlampe gelangen diese Moleküle auf die Riechschleimhaut, das eigentliche Geruchsorgan im obersten Teil unserer Nase.
Die chemischen Reize, die diese Duftmoleküle dort auslösen, werden über den Riechkolben an das limbische System weitergeleitet. Dieses ist gewissermaßen das Zentrum im Gehirn, das unsere Gefühle steuert.
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