6 Ausflugstipps für den Rupertiwinkel in Oberbayern
Ganz nahe an der Salzburger Grenze im äußersten Südosten von Oberbayern liegt der Rupertiwinkel. Hier sind wichtige Traditionen erhalten geblieben. Und Genießer und Geschichtsbewusste kommen auf ihre Kosten.
Den südlichen Rupertiwinkel prägen Hügel, Wiesen und Felder. Hier gefiel es schon den Kelten, den Bajuwaren, den Römern – und dem heiligen Rupertus, dem ersten Bischof von Salzburg. Es ist diese charmante Melange aus naturbelassener Zurückgezogenheit und bäuerlich geprägter Kulturlandschaft, die typisch für den ganzen südlichen Rupertiwinkel ist. Dieser verträumte Winkel Oberbayerns zwischen Laufen und Anger, Freilassing und Teisendorf, ganz nah an der Salzburger Grenze, hat sich bis heute seinen unverwechselbaren Charakter bewahrt. Sogar geredet wird hier anders als im Rest von Oberbayern.
1. Übernachten im Kapuzinerhof
Wo noch vor ein paar Jahren die Kapuzinermönche schliefen, steht heute das beste Hotel der Region, der Kapuzinerhof. Statt enger Mönchskojen gibt es jetzt gemütliche Komfortzimmer, gegessen wird in den Klosterstuben und im Klosterkeller. Je nach Jahreszeit steht neben den Klassikern jeweils ein regionales Naturprodukt im Zentrum der Speisekarte, das sich in unterschiedlichen Gerichten entfalten darf. Hochwertige regionale Produkte zu moderaten Preisen – das ist das Erfolgsmotto der Küche.
Kapuzinerhof
Schlossplatz 4
D-83410 Laufen
Tel.: +49/8682/9540
www.kapuzinerhof.de
2. Innehalten im Naturschutzgebiet Haarmoos
Das bedeutendste Naturschutzgebiet im Südosten Bayerns ist das Haarmoos – ein idyllischer Ort zum Spazierengehen und Innehalten. Den besten Blick auf das Hochmoor hat man von der neuen Aussichtsplattform am Hügel, der das Haarmoos vom Abtsee trennt. Während man hier im Winter nur Krähen und Bussarde antrifft, ist das Feuchtgebiet im Sommer ein Paradies für Wiesenbrüter. Hier finden Kiebitze, Bekassinen, Brachvögel und andere Bodenbrüter einen geschützten Lebensraum. Hunde müssen daher stets angeleint bleiben. Parkmöglichkeit: Am Parkplatz am Abtsee zwischen Laufen und Saaldorf.
3. Der Federkielsticker von Teisendorf
Ohne einen individuell bestickten Ranzen ist die schönste Lederhose nicht komplett. Darum übernimmt der Teisendorfer Federkielsticker Hans Hogger die traditionelle Verzierung der Ranzen und stickt fromme Sprüche, Zunftzeichen und Familienwappen hinein. Die Fäden stellt er selbst aus dem Kiel echter Pfauenfedern her. Für jedes dieser Einzelstücke verbringt er hundert Stunden auf seinem Nährössel. Zusätzlich kann man bei Hogger auch andere Lederwaren wie Damenhandtaschen besticken lassen oder bereits mit fertigen Mustern direkt in der Werkstatt kaufen.
Hans Hogger
Sollinger Straße 21
D-83317 Teisendorf
Tel.: +49/8666/929401
www.federkielstickerei-hogger.de
4. Kloster Höglwörth und Höglwörther See
Der Salzachgletscher ließ vor 10.000 Jahren den Höglwörther See zurück, die Augustiner taten das vor nicht ganz 200 Jahren mit Kloster Höglwörth. Beides freut heute die Ausflügler, die auf den stillen Spazierwegen wandern und danach beim Klosterwirt das frisch gezapfte Bier verkosten. Im Winter ist der See ein beliebter Treffpunkt zum Eisstockschießen. Nur alle drei Jahre geht es hier rund: Beim Aufbau des Heiligen Grabes strömen bis zu 10.000 Pilger in den Ort.
Klosterwirt Höglwörth
Höglwörther Straße 21
D-83454 Anger
Tel.: +49/8656/255
www.klosterwirt-hoeglwoerth.de
5. Käsesahnetorten und verboten scharfe Currywürste
Am Ortsausgang von Laufen betreiben die Geigls das Café Steinbach in ihrem urigen, 400 Jahre alten Bauernhof, der mit unzähligen Objekten des alten bäuerlichen Lebens geschmückt ist. Hauptanziehungspunkt sind Silvia Geigls fantastische Käsesahnetorten. Abends locken sechserlei Currywürste das jugendliche Publikum an. Die bestgewürzte Wurst dürfen nur über 18-Jährige bestellen – ihr Schärfegrad liegt über jenem von Pfeffersprays, die die Polizei verwendet.
Café Steinbach
Abtsdorfer Straße 2
D-83410 Laufen
Tel.: +49/8682/956886
6. Preisschnalzen in Saaldorf
Das Rupertigau-Preisschnalzen ist der Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens im Rupertigau und wird seit 1954 jedes Jahr eine Woche vor dem Faschingssonntag ausgetragen. Sogenannte Passen – neunköpfige Schnalzergruppen – bereiten sich wochenlang auf dieses prestigeträchtige Kräftemessen vor. Wer es also zwischen Stefanitag und Faschingsdienstag laut knallen hört, braucht keinen Reifenplatzer zu befürchten: Tausende Begeisterte üben in dieser Zeit für den großen Wettkampf, der abwechselnd in Salzburg und in Bayern stattfindet.
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