Zwischen Aschau im Chiemgau und Wasserburg am Inn: Region Chiemsee-Alpenland entdecken
Aschau im Chiemgau - Natur auf gut “boarisch”
Eine Landschaft, wie man sie aus dem Bilderbuch kennt: Im Luftkurort Aschau im Chiemgau führen alle Wege zur Erholung. Besonders bekannt und beliebt sind allen voran diese drei Ausflugsziele:
Boarischer Entschleunigungsweg
Bergsteigerdorf Sachrang
Mund-ART-Weg
Bitte Platz nehmen im Bankerldorf!
Das Bankerl ist hier so viel mehr als nur ein Platz zum Ausruhen. Es lädt zum Innehalten, zum Durchschnaufen, Genießen und Blicke-Schweifen-Lassen ein. In Aschau im Chiemgau zählt man insgesamt 470 Sitzbänke und davon sind 200 mit besonders viel Liebe zum Detail von lokalen Handwerkern gestaltet. Ein Höhepunkt des Bankerldorfs ist der “Boarische Entschleunigungsweg”, der auf einer außergewöhnlichen Reise durch Aschau im Chiemgau zu zehn besonderen Bankerln und Entschleunigungs-Stationen führt.
Naturjuwel hoch oben über dem Chiemsee
Tief eingebettet in den Chiemgauer Alpen südlich des Chiemsees liegen die beiden Orte Sachrang (738 m) und Schleching (569 m) zwischen saftigen Wiesen, bewaldeten Voralpengipfeln und den schroffen Gipfelstöcken der nördlichen Kalkalpen. Seit 2017 tragen diese beiden Orte den Titel Bergsteigerdörfer, der für die Schönheit ihrer unberührten Natur und für ihre traditionellen Bauweisen bürgt. Der Geigelstein (1.808 m) inmitten des Naturschutzgebiets ist nicht nur der wohl bekannteste Berg des Chiemgaus, er verbindet auch die Orte Sachrang und Schleching.
Bairisch im Vorbeigehen lernen
Genuss auf “gut bairisch” - das lernt man am besten in der Schule, oder besser gesagt mit der Schule. Die Franziska-Hager-Mittelschule Prien hat dafür den Mund-ART-Weg entwickelt, der auf zahlreichen Schildern bekannte Begriffe in Text, Bild und Ton im bairischen Dialekt vermittelt. In Aschau im Chiemgau zwischen dem Kohlstattparkplatz bis zum Aschauer Badeplatz werden bairische Wörter rund um das Thema “Genuss” beschildert.
Wasserburg am Inn zwischen Kultur und Geschichte
Eine mittelalterliche Altstadt und kleine Geschäfte in verwinkelten Gassen. In Wasserburg auf einer Halbinsel des Inns sind die Uhren scheinbar stehen geblieben. Denn historische Stätten zeugen von längst vergangenen Tagen und bilden die Stationen einer besonderen Zeitreise im Herzen des Chiemsee-Alpenlandes. Was es dort alles zu entdecken gibt?
Kunst und Geschichte erkunden
Trinken und essen wie damals
Radeln im Takt der Zauberflöte
Eine Stadt spielt Theater
Die Zeit fließt: Kunst und Geschichte am Inn
Wer Wasserburg am Inn wie damals erleben will, bucht am besten eine der eindrucksvollen Stadtführungen. Denn hier gibt es für jeden Geschmack und für jede historisch interessierte Gruppe das passende Programm. Von der Klassischen Stadtführung, die über den einst blühenden Salzhandel und versteckte Sehenswürdigkeiten erzählt, bis hin zu Führungen speziell für Kinder mit einer lebendigen Geschichtsstunde durch die alten Gassen. Bei Schlechtwetter zahlt sich ein Museumsbesuch im mittelalterlichen Patrizierhaus aus, das Besuchern die Wasserburger Stadtgeschichte auf vier Etagen näherbringt.
Ein weiterer kultureller Höhepunkt ist der Skulpturenweg, der vom lokalen Künstlerkreis AK68 gestaltet wurde. Auf einem 1,5 Kilometer langen Weg entlang des Wassers stellen Künstlerinnen und Künstler über 30 Skulpturen aus.
So schmeckt Wasserburg
Tief hinunter geht es für diesen außergewöhnlichen Ausflug, genauer gesagt in die finsteren Gänge der Bierkatakomben. Diese zum Teil über 200 Jahre alten Gemäuer dienten zur Einlagerung des Bieres, das im Winter gebraut wurde. Ein weit verzweigtes System aus Gewölben bietet dabei eindrucksvolle Einblicke in die Brau- und Baukunst von damals.
Wer lieber über der Erde bleibt, lernt und genießt bei der Magentratzerl-Führung. Denn dieser Spaziergang nährt nicht nur den Geist, sondern auch den Gaumen. Neben interessanten Geschichten rund um Wasserburg warten an jeder Station besondere Häppchen.
Radeln im Takt der Zauberflöte
Wasserburg am Inn ist Teil des Mozartradwegs, der wie der Name bereits erahnen lässt, an einigen Stationen im Leben von Wolfgang Amadeus Mozart vorbeiführt. Auf seinen Reisen nach Paris, London und München lag Wasserburg am Inn oftmals auf seiner Strecke. Radreisende können Etappen von Mozarts Routen auf dem Fahrrad nacherleben. Die Etappe Nummer 9 verläuft vom Chiemsee nach Wasserburg am Inn, vorbei an Bayerns ältestem Naturschutzgebiet Eggstätt-Hemhofer-Seenplatte. Die Etappe Nummer 10 von Wasserburg nach Rosenheim führt größtenteils entlang des Inns vorbei am sehenswerten Kloster Altenhohenau.
Kulturtipp: Wanderausstellung „Die Mozarts – eine Familie auf Reisen“ vom 6. März bis 28. Juli 2024 im Wasserburger Heimatmuseum. Diese einmalige Ausstellung beleuchtet einige der wichtigsten Stationen des Wunderkindes auf seiner ersten großen Konzert-Tour, die er als Kind mit seiner Familie zu den Fürstenhöfen Europas unternahm.
Bühne frei in Wasserburg am Inn
Der Theaterkreis Wasserburg feiert im Sommer 2024 wieder Premiere. “Vorhang auf” heißt es dann für das große “Bürgerspiel 2024”, das als sommerliches Freiluftspektakel nach einigen Jahren Pause endlich wieder auf die Bühne kommt. Das Stück, das ursprünglich von Eugen Ortner stammt, wird in einer modernisierten Version mit viel Engagement der ganzen Stadt und einem Ensemble aus ehrenamtlichen Laien-Schauspielern neu inszeniert. Das perfekte Programm also, um diesen Ort von seiner historischen und herzlichen Seite kennenzulernen.
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