Die Nockberge – Inmitten grüner Giganten
ServusTV reist mit „Heimatleuchten“ in das älteste Gebirge Österreichs: die Nockberge. Hier hat sich der Mensch an die Natur angepasst - und die wunderschöne Natur an die Menschen.
Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es ab sofort die besten Folgen "Heimatleuchten" hier auf einen Blick.
Eingebettet zwischen den Hohen Tauern und den Karawanken finden wir die ältesten Berge Österreichs. Sie zählen zu den höchsten Grasbergen Europas und nicht nur ihr Erscheinungsbild ist einzigartig. Auch die Menschen, die hier leben, sind von einem ganz besonderen Schlag. Seit jeher lebt und arbeitet man hier im Einklang mit der Natur. Die Nockberge, von der Natur geformt und vom Menschen geprägt.
Von kostbarem Wissen und überlieferten Schätzen
Wie ein wertvoller Schatz werden die Traditionen und das Brauchtum in den Kärntner Nockbergen von einer Generation zur nächsten weitergetragen. Eine dieser alten Gepflogenheiten ist das „Zaunringbraten“. Wie eine Wissenschaft betreiben die Almbauern Franz Gruber, Hans Gratzl und Martin Penker das Formen der Fichtenzweige. Mit den gebrannten Holzringen werden Zäune ganz ohne Nägel und Schrauben gebaut.
Tier und Mensch für den Erhalt der Natur
Ewald Brence verbringt den Sommer als Almhalter auf den Weiden rund um den Rosennock, dem höchsten Berg der Region. Seit 17 Jahren kümmert er sich auf den grasigen Hügeln um das Vieh von rund 40 Besitzern. Damit leistet er gemeinsam mit den Kühen einen wichtigen Beitrag zur Almpflege.
Von, mit und aus dem Berg
Die Zirbe fühlt sich auf den Kärntner Nockbergen besonders wohl. Sie gilt als der Charakterbaum der Region und steht unter Naturschutz. Die sogenannten „Tschurtschen“ sammelt Almbauer Franz Gruber, um daraus den typischen Zirbenschnaps mit der bräunlich-goldenen Farbe anzusetzen. Dabei erklärt uns der Bauer, dass es gar nicht so bedeutsam ist, was alles in die Mischung hineinkommt - vor allem der Zeitpunkt der Ernte und die Reifung des Ansatzes sind entscheidend.
Malerische Kurven
Unaufdringlich und sanft schlängelt sich die 35 Kilometer lange Nockalmstraße durch und über die Grasberge. Seit 1981 ist die „Blumenstraße der Alpen“ die Verbindung zwischen Reichenau und Innerkrems. Jährlich befahren rund 300.000 Menschen die kurvige Bergstraße und genießen dabei den idyllischen Ausblick auf die umliegenden Nocken.
Schweißtreibender geht es im Karlbad an der Nockalmstraße zu. Hier treffen wir Bauer Hans Jörg Aschbacher, der die Knochenarbeit des Bademeisters übernimmt. Er befördert das schwefel- und magnesiumhaltige Gestein vom Bach zum Feuer und dann weiter zur Heilquelle. Für dieses wohltuende Bad im heilsamen Thermalwasser kommen die Menschen aus der ganzen Welt auf die Nockalm.
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