6 Schlösser in Österreich, in denen es spuken soll
Lust auf klamme Hände und Gänsehaut? In diesen Spukschlössern stehen die Chancen gut, einem Geist zu begegnen.
1. Schloss Tratzberg, Tirol
Hoch über dem Inntal thront das spätgotische Schloss Tratzberg. In ihm soll es spuken. Und zwar in der Teufelskammer. Ein Ritter soll hier vom Teufel geholt worden sein, weil er, statt in die Messe zu gehen, lieber schlief. Dabei zog der Teufel ihn durch die Wand. Die Blutflecken sollen der Sage nach noch lange zu sehen gewesen sein. Der heutigen Schlossherrin ist noch kein Geist begegnet. Doch ihre Tochter berichtete als Kind von unheimlichen Begegnungen mit einem toten Vorfahren.
2. Schloss Moosham, Salzburg
Von 1534 bis 1762 wurden hier im Salzburger Lungau junge Männer und Frauen wegen Zauberei und Hexerei verurteilt. Diese 66 Hinrichtungen können nicht spuklos an uns vorübergehen. Heute kann es bei einer Schlossbesichtigung gruselig werden. Angeblich bekommen Besucher der Folterkammer hier gespenstische Berührungen von Geisterhänden. Und auch Möbelstücke bewegen sich von selbst und verändern ihren Aufbewahrungsort.
3. Schloss Porcia, Kärnten
In Spittal an der Drau soll es wohl im Renaissance-Schloss spuken. Nachts gibt es Schritte und Klopfen zu hören, berichten verschiedene Quellen. Sogar das Fernsehen war schon da und ist dem Spuk auf den Grund gegangen. Es heißt, es ist die Gräfin Salamanca, die um 1600 hier grausam herrschte. Einer Sage nach ließ die Hausherrin ihre Schätze vor ihrem Tod im Schloss einmauern und danach alle umbringen, die von dem Versteck wussten.
4. Schloss Ruegers, Niederösterreich
Um das Schloss Ruegers in Riegersburg ranken sich ebenfalls Spukgeschichten. Der ehemalige Besitzer Octavian Graf Pilati erzählt, dass er selbst als Kind einmal einen Geist durch die Tür kommen gesehen hat. Es soll der Ururgroßonkel sein, der im Schloss starb. Das Bett, in dem es zu Ende ging, ist morgens manchmal benutzt. Heute ist das Schloss in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.
5. Burg Bernstein, Burgenland
Auf der Burg Bernstein kann man sogar zwischen zwei Geistern wählen. Zum einen gibt es eine „Weiße Frau“ die seit 1859 immer wieder abends durchs Schloss wandert. Wer sie ist, weiß man nicht genau. Aber sie soll wohl aufgrund ihrer Untreuen von ihrem Mann im Turm einmauert worden sein. Zum anderen kann dem Gast der „rote Iwan“ begegnen. Er zeigt sich am liebsten neben den Betten von Kindern und lacht ganz grausam. Burg Bernstein ist heute ein Hotel. Man kann sich also selbst vom Spuk überzeugen.
6. Schloss Schönbrunn
Elisabeth von Österreich-Ungarn, genannt Sisi, legte großen Wert auf ihre Schönheit und besonders auf die Pflege ihrer fast bodenlangen Haare. Dafür engagierte sie Fanny Rösler (später Feifalik), die für die besonders kunstvollen Frisuren der Schauspielerinnen am Wiener Burgtheater verantwortlich war. Täglich verbrachten die beiden drei Stunden mit der Morgentoilette der Kaiserin. In Streit gerieten sie dann, wenn Sisi bemerkte, dass sich ihre Haarpracht verdünnte. Fanny hatte darum unter ihrer Schürze ein Klebeband angebracht, auf dem sie ausgekämmte Haare heimlich sammelte. So konnte sie Sisi am Ende des Frisierrituals einen leeren Kamm präsentieren. In Schönbrunn melden Besucherinnen und Besucher heute immer wieder, sie hätten im Toilettezimmer der Kaiserin zwei weibliche Gestalten gesehen, von denen eine offenbar Friseurin sei.
Das könnte Sie auch interessieren: