Anzeige

Ausflüge

Sechs Ausflugsziele im Mölltal

Wo das Brot schmeckt wie zu Zeiten der Glockner-Erstbesteigung, Fliegenfischer ihr Paradies finden und wir zu Zeitreisenden werden.

Unverfälschte Natur und charmante Häuser im Mölltal
Foto: Michael Reidinger
Almblick im Mölltal mit traditionellem Gehöft im Vordergrund

Wenn sie nicht gerade gesperrt ist – und das ist sie oft bis zum letzten Schnee und weit ins Frühjahr hinein, erreicht man das Mölltal auch über die 1935 eröffnete Großglockner-Hochalpenstraße. So landet man aus Salzburg kommend in Heiligenblut. Der Glockner ist mit seinen 3.798 Metern der höchste Berg Österreichs, und sein Gipfel liegt – darauf bestehen die Kärntner – in Kärnten und nicht etwa in Tirol oder Salzburg.

Anzeige

1. Lamatouren mit dem Döllacher Dorfwirt

Lama-Tour auf der Alm bei Döllach mit Hubert Ziervogel
Foto: Michael Reidinger
Wirt Hubert Ziervogel geht mit seinen Lamas spazieren

In Döllach im Mölltal betreibt Hubert Ziervogel mit seiner Frau Kathi das Dorfwirtshaus mit integriertem Hotelchen. Die Verniedlichungssilbe verdankt das Haus – das über eine exzellente Küche verfügt – der geringen Anzahl an Zimmern, die dafür umso netter eingerichtet sind. Die Ziervogels züchten zudem die noch vor einiger Zeit vom Aussterben bedrohten Hinterwälder-Rinder und darüber hinaus Lamas. Mit Letzteren veranstaltet der Hausherr Trekkingtouren.

Servus Mondpost

2. Im Bauernladen des guten Geschmacks

Wer sich mit Köstlichkeiten aus dem Mölltal eindecken will, ist im Bauernladen Walter bestens aufgehoben. Kathi Walter und ihr Mann Helmut bieten alles, was bei einer richtigen Kärntner Jause nicht fehlen darf – vieles davon aus der eigenen Produktion. Der Bauernladen hat sich, obwohl die zugehörige Buschenschenke nur auf „Zuruf“ geöffnet wird, längst als gesellschaftlicher Treffpunkt in Obervellach etabliert.

Bauernladen Walter
Räuflach 6A
9821 Obervellach

Tel.: +43/4782/20 28
www.bauernladen-walter.at

3. Das Brot der Glockner-Erstbesteigung

Das Glocknerbrot vom Bäcker Schober in Döllach
Foto: Michael Reidinger
Bäcker Schober holst sein frisch gebackenes Glocknerbrot aus dem Ofen

Im Jahr 1800 fand die Erstbesteigung des Großglockners statt. Jene vier Herren, die sich damals unter der Leitung von Fürstbischof Salm-Reifferscheidt-Krautheim auf den Weg machten, hatten sehr viel Brot im Gepäck. Die Bäckerei, die es buk, gibt es noch heute – samt angeschlossener Konditorei. Und auch das Brot von damals wird, weil das Rezept überliefert ist, heute noch gebacken und nennt sich „Glocknerbrot“.

Bäckerei und Café Schober
Döllach 9A
9843 Großkirchheim

Tel: +43/4825/219

4. Entschlacken mit einer Schrothkur

Mehr als 190 Jahre Erfahrung und – allen Skeptikern zum Trotz – viele zufriedene Kurgäste: So einfach lässt sich der Erfolg der Schrothkur zusammenfassen. Was ist das Wesen dieser Kur? Sie basiert auf dem Wissen des Bauern Johann Schroth, der im 18. Jahrhundert die Heilkraft des Fastens am eigenen Leib erfuhr und daraus die Schrothkur entwickelte. Gegessen werden bei einer Schrothkur hauptsächlich Semmeln, Zwieback, Reis, Gries, Hafer und Zwetschken. Öle, Fett und Salz sind verboten. In der klassischen Form der Schrothkur gibt es Trockentage, also Tage, an denen Kurgäste weniger als einen halben Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Und der Körper wird mit Dunstwickeln behandelt.

Schrothkur
Johann Schroth Weg 136
9821 Obervellach

Tel.: +43/4782/20 43
www.schrothkur.at

5. Fliegenfischen in der Möll

Gerhard Liebhart beim Fliegenfischen im Fluss
Foto: Michael Reidinger
Gerhard Liebhart beherrscht die hohe Kunst des Fliegenfischens

Für Kenner und Könner ist die Möll ein wahres Fliegenfisch-Dorado! Der Fluss beherbergt Äschen und Forellen. Fischerkarten sind für alle Interessierten erhältlich. Am besten, man wendet sich an Gerhard Liebhart. Er ist Wirt der Dorfschenke in Stall und Vizeobmann des Vereins Bachforelle, der auch Kurse anbietet. Und Zimmer in der Dorfschenke gibt’s obendrein.

Gasthof Dorfschenke
A-9832 Stall
Stall 20

Tel.: +43/4823/81 02
www.dorfschenke.com
www.bachforelle.info

6. Eine schnelle Reise ins 15. Jahrhundert

Das Oberstbergmeisteramt in Obervellach ist ein Appartementhaus – jedoch eines mit außergewöhnlicher Geschichte und eindrucksvoller, mehr als 500 Jahre alter Architektur. Hier nämlich befand sich 270 Jahre lang die zentrale Bergbauverwaltung des Habsburgerreiches. Sich hier einzuquartieren bedeutet also, eine Reise ins 15. Jahrhundert zu unternehmen. Was das Wohnen betrifft, freilich auf höchstem Niveau.

Oberstbergmeisteramt
Hauptplatz 58
9821 Obervellach

Tel.: +43/4782/321 40
www.oberstbergmeisteramt.com

Anzeige