Hier lässt sich’s leben – Zuhause hoch droben
Außergewöhnliche Lebensorte, spannende Menschen: In der ServusTV Dokumentation „Hier lässt sich’s leben“ geht es diesmal hoch hinaus. Wir besuchen zwei Lebensorte, zu denen keine Straße führt und wo sich die Menschen trotz Abgeschiedenheit wohlfühlen.
Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es ab sofort die besten ServusTV Dokumentationen hier auf einen Blick.
Das Ehepaar Patrick und Mikela Endl bewirtschaftet die alpine Schutzhütte Gjaid Alm am Krippenstein. Die ausschließlich per Seilbahn oder zu Fuß erreichbare Alm ist für sie der ganzjährige Lebensmittelpunkt. Auch das Sonnblick Observatorium ist nicht mit dem Auto zu erreichen. Auf der spektakulär gelegenen Wetterstation am Gipfel des Hohen Sonnblicks ist Ludwig Rasser seit über 40 Jahren Wetterwart und Observatoriumstechniker.
Familienleben mal anders
Inmitten von grünen Almen, umringt von schroffen Bergfelsen lebt Familie Endl. Seit einigen Jahren bewirtschaften Patrick und Mikela die auf 1.738 Metern Seehöhe gelegene Schutzhütte Gjaid Alm auf der Hochfläche des Dachsteinplateaus. Das Leben auf der Alm hat sie gelehrt, loszulassen und die Natur zu schätzen.
Reduktion auf das Wesentliche – alles, was sie brauchen, muss die Familie gut und vorausschauend einplanen. Denn ihr Zuhause ist nur zu Fuß oder per Seilbahn erreichbar. Das birgt so einige Herausforderungen – beruflich wie privat. Bis zu zwanzig Angestellte haben die Hüttenbetreiber in der Hauptsaison. Dabei übernimmt jeder, was gerade anfällt. Zimmer putzen, Gäste bewirten oder Tiere versorgen – die Arbeiten sind vielfältig.
Die Kinder Heidi, Resi und Fritz wachsen zwar abseits von Kindergarten und anderen Gleichaltrigen auf, dafür aber inmitten der Natur.
Das Leben is frei und die Viecha san frei.Mikela Endl, Hüttenbetreiberin
Forschung von hoch oben
Am hintersten Ende des Raurisertals zwischen Salzburg und Kärnten ragt mit 3.106 Metern der Hohe Sonnblick empor. Auf seinem Gipfel steht seit 1886 das Sonnblick Observatorium. Die Warte ist eine wichtige Forschungsstation und seit mehr als 40 Jahren Arbeitsplatz und Lebensort von Ludwig Rasser. Seit einigen Jahrzehnten ist das Observatorium rund um die Uhr und ganzjährig besetzt. In 14-tägigen Diensten teilt sich der Wetterwart den Beruf jeweils mit einem anderen Techniker. Einziger Luxus: das benachbarte Zittelhaus, wo sich die Techniker ihr Mittagessen bestellen können. Aber das geht leider nur von März bis Oktober.
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