Silvie Pasch und ihre Keramik aus dem Innviertel
In der Werkstatt von Silvie Pasch in Mattighofen entsteht nach alten Techniken Keramik in höchster Vollendung.
Altes bewahren und Neues daraus entwickeln – das ist das Credo von Silvie Pasch. „Wenn du nicht mit der Zeit gehst, gehst du mit der Zeit“, sagte ihr Vater bereits. Und auch, dass es eine Kunst sei, einfache Dinge gut zu machen, egal ob Kerzenständer, Häferl oder Teekannen. Letztere sind besonders schwierig zu töpfern. Henkel, Ausgießer und Gefäß „sollen eine harmonische Einheit sein und nicht wie drauf gepickt ausschauen“, sagt sie. Außerdem müsse es sich gut ausschenken lassen.
Becher, Teller und Krüge mit Kupferglasur
Silvie Pasch sitzt in der alten Töpferei bei Mattighofen in Oberösterreich. Hier steht ihre Werkbank, die für sie die Welt bedeutet. Sie ist praktisch in der Werkstätte ihres Vaters Rudi Pasch, der die österreichische Keramikkunst revolutionierte, aufgewachsen. Sie greift nach einem Batzen Ton und knetet ihn kräftig durch, um ihn schön geschmeidig zu machen. Es ist die Schlichtheit in der Formgebung, die es der Keramikerin angetan hat.
Ihre Kupferkeramikstücke faszinieren durch Struktur und ein geheimnisvolles Schillern. Für Letzteres wird nach dem ersten Brennvorgang eine spezielle Kupferglasur aufgetragen, gemäß einer Rezeptur, die Silvie in mühevollen Versuchsreihen neu entwickelt hat. Für die Schattierungen mischt sie verschiedene Substanzen, etwa Kobaltoxid (blau) oder Kupferoxid (grün). Weil die Glasur aber fast unsichtbar ist, kommt es auf die Pinselstriche an, die großes Gespür erfordern.
Kontakt
Keramik-Manufaktur Silvie Pasch
Wagenham 23
A-5230 Mattighofen
Tel.: +43/7742/25 33
www.keramik-manufaktur.com
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