Die wohltuende Anwendung von Kräuterstempeln
Unter den Händen von Kräuterpädagogin Adelheid Entinger wächst eine überraschende Erkenntnis: Es gibt kaum etwas Angenehmeres, als abgestempelt zu werden. Was sie in der Natur sammelt, wandert in heilkräftige Kräuterstempel.
Aus der Werkstatt duftet es nach Gewürzen und Kräutern, auf dem Boden stehen Kisten und Körbe. Sie sei gerade beim Packen, sagt Adelheid Entinger, denn morgen gehe es zu einem Kräuterkurs auf die Alm.
Dass sich in ihrem Leben einmal alles um Kräuter drehen würde, hätte sie noch vor zehn Jahren nicht für möglich gehalten. „Damit hatte ich so gar nichts am Hut“, sagt Adelheid und schickt ihr schallendes Lachen hinterher. Erst ein schmerzhaftes Hüftleiden ließ sie umdenken: Statt der empfohlenen Operation setzte sie auf die Heilkräfte der Natur.
Mit jedem Tag, den es ihr gesundheitlich besser ging, wuchs auch die Erkenntnis, ihrem Leben eine neue Richtung geben zu wollen. Die gebürtige Salzburgerin machte die Ausbildung zur Kräuterpädagogin und zog von der Stadt in eine 850-Seelen-Gemeinde.
Das Zinnkraut zog ungefragt ein
Als sie das erste Mal den Garten ihres kleinen Hauses betrat, wucherte dort nur Baldrian. Mit der ihr eigenen Tatkraft rodete Adelheid einige der Stauden und wartete ab, was passiert.
Man kann im eigenen Garten ein kleines Fleckchen einzäunen und immer wieder einmal barfuß darauf herumgehen. Und dann schauen, was in Zukunft dort so alles wächst.Adelheid Entinger
Im Jahr darauf wuchs überall Zinnkraut, genau jene Pflanze, die ihr selbst sehr geholfen hatte. Eine interessante Erfahrung, die Adelheid auch anderen ans Herz legt: „Man kann im eigenen Garten ein kleines Fleckchen einzäunen und immer wieder einmal barfuß darauf herumgehen. Und dann schauen, was in Zukunft dort so alles wächst.“
Adelheids Kräuterstempel
Inzwischen behandelt Adelheid Entinger regelmäßig Menschen mit Kräuterstempeln. Die mit Heilkräutern gefüllten und in heißem Öl erwärmten Stoffbeutel werden sanft auf die Haut gedrückt. Eine Wohltat, die den Körper stärkt, Stoffwechsel und Selbstheilung anregt und bei verschiedenen Beschwerden Linderung verschafft.
Tatsächlich ist beinahe gegen alles ein Kraut gewachsen:
Für Kopfwehgeplagte füllt Adelheid den Stempel mit Mädesüß, für Rheumatiker mit Giersch und Zinnkraut.
Neurodermitis lindert sie mit der in Gärten allgegenwärtigen Vogelmiere und ein paar Tropfen Teebaumöl.
Wenn es im Bauch zwickt, hilft ein Stempel mit Fenchel, Kümmel und Kornblume.
Frauen, die mit Wechselbeschwerden kämpfen, empfiehlt die Kräuterpädagogin Frauenmantel, Salbei, Rotklee und Schafgarbe.
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Kräuterstempel für zu Hause
Das Schöne an Kräuterstempeln: Man kann sich damit auch gut selbst behandeln, denn die Gefahr, etwas falsch zu machen, ist sehr gering. Aufpassen heißt es nur bei möglichen Allergien.
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