Die Zwiebel lindert Entzündungen
Ihre Schärfe hilft bei Husten und in ein Baumwolltuch gewickelt auch effektiv gegen Entzündungen und Erkältungen.
Zwiebel hilft bei: Husten, Erkältung, Insektenstichen
Eigenschaften: antibakteriell, entzündungshemmend, harntreibend, schmerzlindernd
Heilanwendung: roh, Wickel, Sirup
Innerliche Anwendung: Mit einem Zwiebelsirup lassen sich Husten und Erkältungskrankheiten lindern. Zwiebel bremsen zudem Entzündungsmediatoren, die in Schweineschmalz stecken. Ein guter Grund, Schmalzbrot nur mit Zwiebel zu genießen.
Äußerliche Anwendung
Zwiebel-Patscherln helfen gegen Erkältungssymptome, fördern den Stoffwechsel und regulieren die Cholesterinbildung.
Dafür zwei Zwiebeln grob schneiden, in ein Baumwolltuch einschlagen und auf dem Ofen erwärmen. Dann leicht quetschen, auf die Fußsohlen legen und Socken darüber ziehen.
Die Füße sollten warm gehalten werden und die Socken mindestens eine halbe Stunde oder über Nacht anbehalten werden.
Auch Insektenstiche kann man mit einer aufgeschnittenen Zwiebel einreiben, es lindert den Juckreiz.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Die Zwiebel hat in ihren vielen Schichten einiges versteckt.
Die äußeren braunen Schalen enthalten den Farbstoff Quercetin, weshalb man sie in der Suppe mitkochen sollte. Die Farbe wird her ausgekocht und bräunt die Suppe.
Im Inneren versteckt sie verschiedene Sulfide, das sind Schwefelverbindungen, die erst durch das Schneiden oder Kochen freigesetzt werden. Sie aktivieren die Verdauungssäfte, wirken desinfizierend, abschwellend und lösen den Husten.
Die Zwiebel enthält auch Inulin, über das sich die Darmbakterien mit großem Appetit hermachen.
Botanische Merkmale
Die Zwiebel ist eine sehr sortenreiche Pflanze.
Sie bildet ein Speicherorgan aus, das wir in Küche und Heilkunde schätzen.
Der Blütenstand entfaltet sich zu einer prachtvollen Kugel aus lauter kleinen weißen Einzelblüten.
Geschichte
Die Zwiebel ist eine sehr alte Kulturpflanze. Bereits um 3.400 vor Christus kultivierte man sie im Nildelta. Die Zwiebel wurde während des Baus der Pyramiden gezielt eingesetzt: Jeder Arbeiter bekam täglich ein halbes Kilo zugeteilt, um Krankheiten vorzubeugen.
Heilanwendung
Bei Erkältungskrankheiten und Husten hilft ein Zwiebelsirup.
Dazu wird eine klein geschnittene Zwiebel mit einer Tasse Wasser aufgekocht, etwas abgekühlt, mit zwei Esslöffeln Honig ergänzt und für 30 Minuten stehen gelassen.
Dann kann der Zwiebelsud abgegossen und über den Tag verteilt getrunken werden.
Zur äußerlichen Anwendung empfehlen sich Zwiebelsocken. Sie bekämpfen nicht nur erkältungsbedingte Symptome, sondern fördern auch den Stoffwechsel und regulieren die Cholesterinbildung.
Zwiebelsocken
Zwiebeln, dünne Baumwolltücher oder Stoffwindeln, Wollsocken, Wärmeflasche, Wärmekissen oder Wolldecke.
Pro Fuß eine große Zwiebel grob schneiden und auf ein Tuch legen. Die Tücher zusammenschlagen und auf dem Ofen etwas erwärmen. Dann die Zwiebelkompressen leicht quetschen, auf die Fußsohlen legen und die Socken darüberziehen. Die Füße sollen nun warm gehalten werden. Die Zwiebelsocken werden eine halbe Stunde oder länger, auch bis zu einer Nacht, auf den Fußsohlen belassen.
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