Körbe aus Spitzendeckchen basteln
Aus Omas handgefertigten Deckchen haben wir zierliche Körbe geformt, die für Ordnung auf dem Schreibtisch sorgen.
Für die Herstellung unserer zarten Körbe haben wir nicht nur Omas selbst gehäkeltes Spitzendeckchen eingeheimst, sondern auch Rat zum Thema Wäschestärken eingeholt.
Früher stärkte man Rüschen, Unterröcke und Spitzen der Damenwäsche ja genauso wie Vorhänge oder Bettwäsche.
Die steifen Krägen, Manschetten und Brustteile der Herrenhemden waren austauschbar, um die Textilien zu schonen. Waschen war damals richtig aufwendig.
Gestärkt wurde kalt oder warm, manchmal wurde die Doppelstärke praktiziert – also beide Methoden hintereinander.
Dazu verwendete man Weizen- oder Kartoffelstärke, jene aus Reis oder Mais.
Wichtig war, dass sich die Stärke beim Bügeln nicht braun verfärbte oder am Eisen kleben blieb.
Gut zu wissen: Für unsere Bastelarbeit, die nur händisch in Form gebracht, aber nicht gebügelt wird, eignen sich alle Arten von Stärke – Hauptsache hochkonzentriert, damit die zarten Körbe Standfestigkeit bekommen.
Das braucht's
runde Spitzendeckerl
Schüsseln
Nudelholz
Backpapier
Wäschestärke oder Kleister
Pinsel
Spagat
Schere
So werden die Körbchen gemacht
Wer will, fädelt zuerst ein Stück Spagat durch die Löcher am äußeren Rand des Deckerls. Das hilft bei der Formgebung und sieht hübsch aus.
Dann legen wir die Spitze auf ein Stück Backpapier und pinseln sie satt mit Bastelkleister oder Stärke ein.
Nun wird das feuchte Deckerl samt Backpapier auf eine passende umgedrehte Schüssel gelegt, glatt gestrichen und mit der durchgefädelten Spagatschnur fixiert.
Für die Stift-Wippe biegen wir ein rundes Deckerl über einem Nudelholz in Form.
Zum Trocknen brauchen die Schüsserl zirka einen Tag. Schneller geht es auf der Heizung oder bei 50 Grad im Backofen. Dann sind sie stabil genug, um mit allerlei Krimskrams befüllt zu werden.
Übrigens: Zum Stärken kann auch Zuckerwasser im Verhältnis 1:1 verwendet werden.
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