Schneeschuhe aus Weidengerten basteln
Mit selbst gebauten Schneeschuhen wird eine kleine Winterwanderung zum besonderen Vergnügen.
Es gibt sie seit tausenden von Jahren. Sie treten als runde „Bärentatzen“ oder tränenförmige „Biberschwänze“ auf, und sie zwingen ihre Träger zum Schlurfen oder Stapfen. Schneeschuhe erleichtern das Wandern durch die winterliche Landschaft, weil sie die Auflagefläche der Füße vergrößern und somit ein Einsinken in der weißen Pracht verhindern. Die Riesenschuhe waren früher in den schneereichen Gegenden Nordeuropas und im Norden Amerikas unersetzlich.
Sie ermöglichten es, im Winter bei der Jagd oder beim Transport größere Entfernungen zu bewältigen. Hergestellt wurden sie aus Holz, das man mit Leder oder Seilen bespannte. Form und Bindungen variierten je nach Gelände, Schnee und Verwendungszweck.
Unsere selbst gebastelten Weidenschneeschuhe sind nur für kleinere Spaziergänge über schneebedeckte Wiesen geeignet. Aber der siebenjährige Martin hatte beim Basteln sofort eine neue Idee: „Kann man damit auch Tennis spielen?“
Das braucht's
2 Weidengerten (je nach Schuhgröße 120 bis 150 cm Länge)
6 kürzere Äste
reißfeste Schnur (am besten eine Reepschnur aus Hanf)
alte Ledergürtel
eine normale Schere
eine Astschere und Lederreste
So werden die Schneeschuhe gemacht
Zuerst biegen wir die Weidengerten vorsichtig in die gewünschte Schneeschuhgröße in Tropfenform. Die Enden werden über Kreuz gelegt, festgehalten und anschließend mit der Schnur verknotet.
Nun knoten wir drei Weidenäste als Querstäbe an den Rahmen. Der Abstand zwischen erstem und drittem Ast sollte dabei ein bisschen kleiner als die Schuhlänge des künftigen Trägers sein.
Jetzt spannen wir ein Netz aus Reepschnur kreuz und quer über den Schuhrahmen. Dazu spannen wir am spitzen Ende des Schuhs ein Stück Schnur parallel zu den Querverstrebungen und befestigen daran 4 bis 5 Schnüre, die bis zum runden Ende des Schuhs gespannt werden.
Damit die Schnüre an der Rundung nicht so leicht abrutschen, kommt ein Stückchen Leder zwischen Weide und Schnur.
Nun führen wir noch mehrere Querschnüre durch die Längsschnüre. Dabei gehen wir wie beim Weben vor und führen die Schnur abwechselnd über und unter die Längsschnüre.
Dann fädeln wir noch den Gürtel vor dem vordersten Querast durch das Netz und machen ihn in Form eines Achters rund um den Schuh des Wanderers so fest, dass der Vorderfuß fixiert ist, aber die Ferse angehoben werden kann.
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