Neue Krimireihe vom Tiroler Bestsellerautor Bernhard Aichner
Ein Aichner-Krimi für das Servus-Magazin
Einige Jahren hat es gedauert, in denen wir bei Servus gemeinsam mit Bernhard Aichner über einen Fortsetzungskrimi nachgedacht haben. Die Entwicklung guter Ideen braucht eben manchmal etwas Ausdauer und Geduld, erst recht, wenn einer der Beteiligten damit beschäftigt ist, einen Publikumserfolg nach dem anderen zu verfassen. Jetzt ist es aber so weit: Bernhard Aichner schreibt seit Jänner 2021 für uns einen Servus-Landkrimi, in dem ein Mischlingshund und eine Dorfpolizistin die Hauptrollen spielen. Jeden Monat gibt es eine spannende neue Folge. Hier können Sie die Folge der Mai-Ausgabe herunterladen.
Ein temporeicher Schreibstil
„Ich pack den Leser, setz ihn auf ein Pferd und [...] das Pferd rennt dann los, und der Leser sitzt oben drauf und kann nicht mehr aus.“ So beschreibt Krimiautor Bernhard Aichner seinen einzigartigen Schreibstil. Und dieser temporeiche Stil war es auch, der seine Trilogie („Totenfrau“, „Totenhaus“, „Totenrausch“) über die Totengräberin Brünhilde Blum im Jahr 2014 zum weltweit anerkannten Bestseller kürte. Die Geschichte über die sympathische, mordende Hauptfigur kam derart gut an, dass sie nun auch von Netflix und ORF als Serie verfilmt wird. Für Bernhard Aichner wird damit ein Traum wahr: „Ich wollte schon immer Bücher schreiben, die wie ein Film funktionieren. Und nach sieben Jahren ist das Wunder passiert, dass jetzt (Anm.: März 2021) Drehstart ist.“
Das neue Buch
Für sein neuestes Werk „Dunkelkammer” (erschienen im März 2021) brauchte Bernhard Aichner nur ein wenig in seine Vergangenheit einzutauchen, um seiner Hauptfigur Leben, Charakter und Geschichte einzuhauchen. Denn sein neuer Held David Bronski ist Pressefotograf von Beruf, genau wie der Tiroler Autor vor seiner Karriere als Schriftsteller. So ist es auch kein Zufall, dass die enthauptete Leiche, die zu Anfang der Geschichte auftaucht, seit zwanzig Jahren nicht entdeckt wurde und inzwischen mumifiziert ist. Durch seinen ersten Studentenjob in einem Innsbrucker Fotolabor 1991 war es nämlich der junge Bernhard Aichner, der die ersten Fotos der Gletscherleiche Ötzi, der ältesten bekannten menschlichen Mumie, entwickelte. Und vollkommen gefesselt davon war. „Diese Leiche hat mich derart fasziniert, dass ich damals Abzüge für mich gemacht und diese mit nach Hause genommen habe, um sie mir dort heimlich anzusehen“, erzählt er lachend. Seine Wahlheimat Innsbruck bekommt natürlich auch eine Bühne im neuen Werk. Sehr „zur Freude unserer Nachbarn“ wird die Leiche in „Dunkelkammer“ in einem Haus in der Nähe seiner Wohnung gefunden.
Ganz im Gegensatz zu Bernhard Aichners glücklichem Familienleben ist seine Hauptfigur David Bronski aber ein Einzelgänger, der in seinem Leben einige Schicksalsschläge wegstecken musste und sich seither hinter einer harten Schale versteckt. Seine geheime Leidenschaft: „Dort, wo Menschen sterben, taucht er auf und macht Fotos. Nicht nur von den Schauplätzen, sondern auch von den Toten. Analoge Bilder vom Sterben. Er zieht sich zurück in seine Dunkelkammer und entwickelt sie. Bilder von toten Menschen“, beschreibt Aichner. Bronski findet neben der mumifizierten Leiche ein Foto seiner vor zwanzig Jahren verschwundenen Tochter. Mit diesem Geheimnis behaftet taucht er gemeinsam mit Reporterin Svenja Spielmann in die Vergangenheit ein, um über den Mord zu berichten. Eine packende Geschichte beginnt.
„Dunkelkammer“ ist nur der Anfang der neuen Bronski-Serie. Bereits im Juli 2021 erscheint der zweite Teil „Gegenlicht“. Der dritte Teil mit dem Titel „Brennweite“ ist bereits in Arbeit und wird im Winter erscheinen.
Zwei Leidenschaften, ein Ziel
Bereits mit 14 Jahren fasste Bernhard Aichinger den Wunsch, Schriftsteller zu werden. Nach dem Abitur beginnt er zunächst ein Germanistik-Studium in Innsbruck und arbeitet parallel als Pressefotograf für eine große, österreichische Tageszeitung. Danach macht er sich 15 Jahre lang als Werbefotograf einen Namen. Nebenbei – vor allem nachts – schreibt er unermüdlich an kleinen Erzählungen, feilt an seiner Sprache und entwickelt nach und nach seinen temporeichen Stil. Dank seiner Beharrlichkeit und seinem Durchhaltevermögen landet er mit seinem achten Buch „Totenfrau“ einen Volltreffer und verkauft 500.000 Exemplare der Trilogie. Es folgen Stipendien und Literaturpreise, und seitdem lebt der sympathische Tiroler endlich seinen Traum als Autor.
An seinem Alltag schätzt er besonders das Gegensätzliche: „Zum einen lebe ich dieses ruhige Familienleben und zum anderen schreibe ich Thriller, in denen es immer wieder sehr krass und beinhart zugeht. Und das ist das Schöne am Krimiautor-Sein. Dass beides möglich ist.“
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