Alles klar beim Haar? Praktische Tipps für gesunde Haare
Ein wenig Haarspalterei für eine gesunde Haarpracht
Vom weichen Flaum eines Babys bis zum feiner werdenden Haar von Senioren. Ob wild gelockt, kraus, oder schnürlglatt. Ob tiefschwarz, feuerrot, kastanienbraun oder strahlend blond. Haare beschäftigen uns alle. Sie sind Teil unserer Identität und Ausdruck von Gesundheit.
Die Auswahl an Pflege- und Stylingprodukten für die Haare ist mittlerweile überwältigend groß. Selbst wenn wir die eigene Haarstruktur entlarvt und das ideale Pflegeprodukt für uns entdeckt haben, gibt es bei der Pflegeprozedur noch einige einfache Tipps, mit denen wir unser Haar unterstützen können. Haarspalterei ist also durchaus angebracht – zum Wohle der Haarpracht.
Gut zu wissen: In der aktuellen Ausgabe von carpe diem dreht sich alles um das Haar. Werfen Sie hier einen Blick ins Heft.
Drei einfache Tipps zur richtigen Haarpflege
Haartyp entlarven und die Haare nicht zu häufig waschen. Fettige Haare sollten täglich oder jeden zweiten Tag gewaschen werden. Trockene Haare hingegen bekommen nicht so viel Talg, deshalb sollten sie nur jeden zweiten oder dritten Tag gewaschen werden. Wird trockenes Haar zu häufig gewaschen, kann die schützende Talgschicht nicht bis in die Haarspitzen vordringen. Das macht die Haare spröde und brüchig. Noch seltener sollte lockiges oder krauses Haar gewaschen werden –Ein- bis zweimal pro Woche ist ausreichend, da der Talg es sonst nicht bis in die Spitzen schafft.
Wohltemperiert: Haare nicht zu heiß waschen. Durch zu heißes Wasser werden mehr natürliche Fette von der Kopfhaut und den Haaren entfernt, als uns lieb und als gesund ist. Trockenes, sprödes Haar leidet besonders darunter. Aber auch die Talgdrüsen von schnell fettendem Haar werden durch heißes Wasser dazu angeregt, mehr Talg zu produzieren – was zu noch fettigerem Haar führt.
Mit Fingerspitzengefühl: Haare richtig trocknen. Das richtige Trocknen beginnt schon bei der Wahl des Handtuchs. Normale Handtücher sind locker gewebt. Haare und Haarspitzen können in den Schlaufen leicht hängen bleiben, Haarbruch und Spliss können die Folge sein.
Glatte Strukturen wie zum Beispiel ein T-Shirt oder ein Mikrofaser-Handtuch sind besser geeignet. Danach stellt sich die Frage: Föhnen oder doch lieber lufttrocknen? Studien haben gezeigt, dass beide Verfahren den Haaren zusetzen können. Besonders heißes und langes Föhnen trocknet die Haare stark aus und macht sie anfälliger für Haarbruch.
Beim Föhnen also einen „Sicherheitsabstand“ von 15 Zentimetern einhalten und eine geringe Hitzestufe wählen. Beim lufttrocknen bleibt das Haar für ein bis zwei Stunden relativ feucht, was die Haarstrukur auf Dauer ebenfalls schädigen kann – insgesamt ist es aber die schonendere Variante.
Buchtipp „Alles klar beim Haar?“
Noch mehr praktische Tipps und Tricks gibt’s im Buch „Alles klar beim Haar?“. Die Dermatologin Alice Martin weiht uns gemeinsam mit der Journalistin Lucia Schmidt in die Geheimnisse von schönem Haar ein und beschreibt ebenso unterhaltsam wie wissenschaftlich fundiert, was wir gegen Spliss, Haarausfall und Schuppen tun können. Wer verstanden hat, wie Haare wachsen und warum es normal ist, dass sie fettig werden, der kann sie optimal pflegen.
Vom Aufbau und Wachstum über die richtige Pflege bis hin zur Ernährung. Wir erfahren, wie Stress und Hormone auf die Haare wirken und welche Pflegeprodukte wirklich helfen und uns zu natürlichem, schönen Haar verhelfen.
Alles klar beim Haar?
EcoWing Verlag
Format: 170 mm x 235 mm
ca. 160 Seiten
ISBN: 13 9783711003270
Die Autorinnen
Dr. med. Alice Martin, geboren 1991, ist Influencerin und Mitbegründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic. Ihre Blogs über Haut & Haare auf diversen Social-Media-Kanälen, werden millionenfach geklickt. 2021 wurde die vielgefragte Expertin und Interviewpartnerin vom Handelsblatt und der Boston Consulting Group als Vordenkerin ausgezeichnet. Alice Martin lebt in Düsseldorf.
Dr. Lucia Schmidt, geboren 1982, ist Ärztin und verantwortet als Redakteurin seit 2013 die "Leib & Seele"-Seiten in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Unter anderem erhielt sie 2016 den Journalistenpreis des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen und den Medienpreis der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten geehrt wurde. Lucia Schmidt lebt in Frankfurt am Main.
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