Das tun unsere Haustiere bei Hitze & so helfen wir ihnen
Hitze setzt den meisten Haustieren zu. Aber was machen sie bei Hitze und wie können wir Hunden, Katzen und Nagetieren an heißen Sommertagen etwas Gutes tun?
Ein Schattenplatzerl für den Hund
Schwitzen ist eine besonders wirksame Maßnahme gegen Hitze. Haut oder Fell werden feucht, in der Folge entsteht Verdunstungskälte. Aber: Das fällt bei Hunden weg. Außer an den Pfoten haben sie keine Schweißdrüsen. Zwar gibt es noch ein Kühlsystem in ihrer Nase, doch das funktioniert bei sehr hohen Temperaturen nicht gut. Also versuchen sie, sich über die Zunge zu erfrischen, indem sie hecheln. Dabei verliert der Körper viel Flüssigkeit. Insgesamt sind Hunde also keine Hitzefreunde.
Hilfreich ist es, dem Vierbeiner immer reichlich frisches Wasser anzubieten. Bei Hitze trinkt ein 20 Kilogramm schwerer Hund bis zu zwei Liter am Tag. Tagsüber sollte man mit dem Hund im Schatten bleiben, darauf schauen, dass sich das Tier möglichst wenig bewegt, und Spaziergänge auf die Abend- und Morgenstunden verlegen. Wasserspiele mit Schlauch oder Gartendusche bringen zwischendurch wohltuende Abkühlung. Bei langhaarigen Hunden kann man auch das Fell kürzen, scheren soll man es nicht.
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So helfen wir weiteren beliebten Haustieren bei Hitze
Kühe und Pferde lieben ein kühles Lüftchen um die Nase. Im Sommer bieten sich dazu die frühen Morgen- und späten Abendstunden an. Brennt die Sonne, brauchen sie auf der Weide Schatten. Fehlt dieser, sollten die Tiere tagsüber in den Stall. Sanftes Abduschen mit dem Schlauch genießen Kuh wie Pferd.
Auch Hühnern setzt die Hitze zu. Bei Temperaturen bis zu 28 Grad haben sie noch kaum Probleme; überschüssige Wärme geben sie vor allem über den stark durchbluteten Kamm und die Kehllappen ab. Wenn Hühnern allerdings zu heiß wird, sind sie weniger aktiv, atmen durch den offenen Schnabel und sparen Energie. Die Eier fallen dann auch kleiner aus.
Bei hohen Temperaturen helfen Hühnern ein gut durchlüfteter Stall oder schattige Unterschlüpfe unter Bäumen und Büschen. Außerdem sollte auch ausreichend frisches Wasser zur Verfügung stehen und idealerweise zumindest ein Teil des Auslaufs angefeuchtet sein. So baut man einen Hühnerstall im eigenen Garten.
Kaninchen und Meerschweinchen finden es schon bei 22 Grad zu warm. Käfige und Ausläufe sollten deshalb nie in der prallen Sonne aufgebaut sein. Neben einem gut durchlüfteten Stall, Freilauf unter Büschen und Bäumen und viel frischem Wasser genießen es viele Kaninchen und Meerschweinchen, wenn man sie mit einem feuchten Handtuch streichelt.
Das Schwein bekommt mit seiner zarten Haut schnell Sonnenbrand und ist daher bei großer Hitze besonders gefährdet. Eine gut gewässerte Suhle bringt nicht nur Erfrischung, das wohltuende Schlammbad schützt auch die Haut.
Haben Sie schon einmal eine Katze beobachtet, die sich mit glutheißem Fell in der Sonne räkelt? Keine Sorge. Katzen kommen mit hohen Temperaturen viel besser zurecht als Hunde, obwohl auch unsere Stubentiger keine Schweißdrüsen besitzen. Sollte es ihnen dennoch einmal zu warm werden, dann putzen sie sich einfach ausgiebiger als sonst. Mit der Zunge befeuchten sie dabei das Fell – das erfrischt. Trotzdem: Freier Zugang zu Schattenplätzen und reichlich frisches Wasser sind auch für Katzen wichtig.