Suppe

Ochsenaugensuppe

In Bernstein im Südburgenland kam die kräftige Ochsenaugensuppe vor allem in der kalten Jahreszeit gern auf den Tisch.

Ochsenaugensuppe, Schnittlauch, Eier, Gedeck, Holztisch
Foto: Eisenhut & Mayer
Die kräftige Ochsenaugensuppe wärmt an kalten Wintertagen und keine Sorge, bei den Ochsenaugen handelt es sich um keine echten, sondern um pochierte Eier.  

Wie die Ochsenaugen in die Suppe kamen

Die Basis für die Ochsenaugensuppe war schon immer Geselchtes. Ein schönes Stück von der Nuss oder vom Schopf wurde in einen Topf gegeben und gemeinsam mit jeder Menge Wurzelwerk und Gemüse ähnlich wie Rindsuppe zubereitet. War das Fleisch weich gekocht, wurde es für den Hauptgang beiseitegestellt und später mit eingebrannten Linsen serviert.

  • Die Ochsenaugen selbst waren Eier, die aufgeschlagen und anschließend vorsichtig in der Suppe pochiert wurden. Dieser Begriff findet sich regelmäßig in alten Kochbüchern, manchmal auch in der Schreibweise „Ox’naug’n“. Bis ins 18. Jahrhundert wurde er sowohl für Spiegeleier als auch für pochierte Eier verwendet.

  • Bei der Zubereitung der Ochsenaugen ist in jedem Fall wichtig, dass die Eier nicht zu sehr erhitzt werden. Der Eidotter soll auf gar keinen Fall hart gekocht werden, damit er beim Zerschneiden noch auseinanderläuft.

  • Zum Schluss noch ein Tipp: Ochsenaugen nur aus sehr frischen Eiern zubereiten, da das Eiklar dann noch kompakt zusammenhält und nicht zu sehr auseinanderläuft.

Dieses Rezept erschien in Servus in Stadt & Land im Dezember 2015 in der Rubrik „Aus Omas Kochbuch“.

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Menge Zubereitungszeit Gesamtzeit
6 Portionen 20 Minuten 1:50 Stunden
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Für die Suppe
1 Zwiebel
1 EL Öl
2 l Wasser
3 große Karotten
1 große Petersilienwurzel
1/4 Knolle Sellerie
1 Stange Lauch
1 Bund Liebstöckl
1 Bund Petersilie
1 Bund Selleriegrün
Pfefferkörner, Salz, Kümmel
1 kg Geselchtes
250 ml Sauerrahm
1 EL Mehl
Für die Ochsenaugen
20 ganz frische Eier
Zum Garnieren
gehackte grüne Zwiebelröhrl oder Schnittlauch zum Bestreuen
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Zubereitung
  1. Zwiebel schälen und halbieren. In einem großen Topf Öl erhitzen, die Zwiebel darin anrösten und mit Wasser aufgießen.

  2. Geputztes Suppengemüse, Suppengrün, Gewürze und Geselchtes dazugeben und alles ca. 1½ Stunden kochen.

  3. Die Suppe in einen Topf seihen und darin pro Person 2 Eier pochieren. Achtung: die Dotter dabei nicht verletzen!

  4. Rahm mit Mehl und etwas Suppe verquirlen, in die Suppe einfließen und 3 Minuten ziehen lassen.

  5. Mit gehackten Zwiebelröhrln bzw. Schnittlauch bestreuen.

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