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Bohnen am besten über Nacht einweichen.
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Mehl mit Wasser, Ei, Öl und Salz vermengen und zu einem Teig verarbeiten. Kneten, bis sich Blasen bilden. Eine Kugel formen, mit Öl bepinseln, zudecken und rasten lassen.
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In der Zwischenzeit die Bohnen mit einem Lorbeerblatt ca. 45 Minuten weichkochen und abseihen, Lorbeer entfernen. Mit Salz, Pfeffer, Bohnenkraut und Minze vermengen.
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Zwiebeln schälen, fein hacken und in Butter glasig anschwitzen.
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Knödelbrot in Butter und Zwiebeln anrösten. Gemeinsam mitdem Sauerrahm zu den Bohnen geben und alles vorsichtig vermischen.
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Backrohr auf 200 °C Heißluft vorheizen.
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Den Strudelteig auf einem mit Mehl bestaubten Strudeltuch erst ausrollen, dann dünn ausziehen und mit Öl bepinseln. Die Bohnenmasse auf dem Strudelteig verteilen, mithilfe des Strudeltuchs einrollen und die Teigenden einfalten. Schneckenförmig auf ein gebuttertes Blech legen und mit Butter bestreichen. Im Backrohr ca. 35 Minuten knusprig braun backen.
Seewinkler Bohnenstrudel
Ohne Hülsenfrüchte ist die burgenländische Küche nicht denkbar. Für die Paunl etwa, die Bohnen, gibt es praktisch in jedem Dorf ein eigenes Rezept, wie den Seewinkler Bohnenstrudel.
Besonders wichtig sind die Bohnen im Sterz aus Sauerbrunn oder im Strudel aus Oberwart oder vom Leithaberg. Reiches Brauchtum rankt sich daher auch um die Paunl: So müssen sie traditionell zu den Eisheiligen zwischen 11 und 13 Uhr von Mädchen im Kreis gesät werden; die Kältebringer heißen deshalb im Burgenland auch Bohnenheilige.
Und noch etwas: So viele Bohnen nicht keimen, so viele Jahre muss die Maid noch auf ihre Hochzeit warten.
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Menge | Zubereitungszeit | Gesamtzeit |
---|---|---|
8 Portionen | 30 Minuten | 10 Stunden |
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Für die Bohnen
500 g | getrocknete weiße Bohnen |
1 | Lorbeerblatt |
Für den Strudelteig
200 g | glattes Mehl |
80 g | lauwarmes Wasser |
1 | Ei (Größe M) |
2 EL | Pflanzenöl |
Salz |
Für die Füllung
Pfeffer | |
1-2 EL | gehacktes Bohnenkraut und Minze |
100 g | Zwiebeln |
2 EL | Butter |
250 g | Sauerrahm |
150 g | Dinkel-Knödelbrot |
Außerdem
Mehl zum Bestauben | |
etwas Öl für den Teig | |
50 g | zerlassene Butter (zum Bestreichen) |
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Zubereitung