Glocken, Glück und Grauvieh – Ein Leben mit Kühen
In „Heimatleuchten“ besucht ServusTV besondere Menschen, die auf einzigartige Weise mit ihren Kühen verbunden sind.
Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es die besten Folgen "Heimatleuchten" hier auf einen Blick.
Kühe, Rinder und Ochsen, es gibt kein Nutztier, das in Österreich einen höheren Stellenwert hat. Unsere Landschaft sähe ohne die kraftvollen Tiere anders aus. Auch in unseren Vorratskammern würde einiges fehlen.
Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.
Das Glück der Alm
Am Fuß des Wilden Kaisers in Tirol treffen wir Sepp Hechenberger auf der Graspoint Hochalm. Hier oben fühlt sich der Käser besonders wohl und die Liebe zum Handwerk schmeckt man in seinem handgemachten Käse. Die Kühe des Stanglwirt liefern ihm zwischen 300 und 500 Liter Milch pro Tag. Auch Johannes Hauser, der Junior Wirt vom Hotel, kommt gern auf die über 280 Jahre alte Osttiroler Hütte und hilft beim Kasen. Am Ende des Sommers wartet eine noble Reise auf die über 20 kg schweren Käselaibe. Mit Haflingern vom österreichischen Bundesheer wird das kostbare Gut ins Tal gebracht.
Für mi hat der Kas an ganz besondern Wert.Sepp Hechenberger, Kaser
Mit schweren Kalibern hat es auch Franz Hiesel auf der Alm am Arlberg zu tun. 50 Zuchtbullen stehen für drei Monate unter seinem Kommando. Normalerweise ist alles ruhig auf der einzigen Stieralm Tirols. Nur wenn Franz mit ihnen die Alm wechseln muss, schlägt sein Herz kurzzeitig höher.
So wie der Hirt is, so san a die Tiere.Franz Hiesel, Stierhirte
Von seltenen Rassen und mutigen Sennerinnen
Am Fuße des Dachsteins in der Steiermark kümmert sich Tierarzt Matthias Brandstätter um die seltensten Rassen des Landes. In dieser „Heimatleuchten“-Sendung will er bei einem Murbodner Kälbchen kontrollieren, ob seine Behandlung beim sensiblen Tier angeschlagen hat.
In Schönau im Mühlkreis setzt Bäuerin Nina Holzmann ebenfalls auf den Erhalt einer alten Rasse. Sie hat vom Aussterben bedrohte Tiere wie das Waldviertler Blondvieh aufgenommen und hierdurch neuen Schwung in ihre Landwirtschaft gebracht. Artenvielfalt am Hof ist für sie ein Schlüssel zum Erfolg und so kann dieser gleich drei Generationen zur Selbstversorgung dienen.
I wünsch’ mir einfach, dass des a Nehmen und Geben is und ned nur Ausbeuterei.Nina Holzmann
Abschließend schauen wir noch bei einer weiteren jungen Sennerin vorbei. Seit drei Sommern pachtet die Südtirolerin Judith Weger die Innerkäsalm im Pinzgau. Noch vor Herbsteinbruch ist es Zeit, die Rinder über einen hochalpinen Weg zurück ins Südtiroler Ahrntal zu treiben. Die Strecke ist beschwerlich und tückisch. Sind Mensch und Vieh erst einmal losgegangen, gibt es kein Zurück mehr. Am Ende zählt nur eins: das alle gesund am Ziel ankommen.
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