Das Tiroler Brixental – Almsommer in den Kitzbüheler Alpen
In ServusTV „Heimatleuchten“ zieht es uns in den Westen Österreichs – in das wilde und stolze Brixental. Ein Ort, an dem neben atemberaubenden Ausblicken auch stille Momente großen Zauber bieten.
Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es die besten Folgen "Heimatleuchten" hier auf einen Blick.
Im Herzen der Kitzbüheler Alpen, wo der Nebel auch vor der Haustüre nicht Halt macht, sich mutige Mädchen allein behaupten, ganze Bergwiesen zu Leinwänden werden und Wirtinnen ihren Berghütten die Treue halten. Hier im Tiroler Brixental belohnt der Almsommer alle.
Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.
Wilde Momente und besondere Aufgaben
Zu Beginn des Sommers, bevor es für drei Monate gemeinsam auf die Alm gehen soll, machen sich acht Noriker Hengste im beschaulichen Spertental die diesjährige Rangordnung aus. Für die Herdentiere ist es wichtig, dass das Gefüge in der Gruppe stimmt. Das weiß auch Theresa Schnell. Die 20-Jährige ist zum zweiten Mal als Sennerin für die Zuchthengste auf der Alm verantwortlich. Pferdezüchter Bernhard Ettl hilft noch beim Almauftrieb, danach ist die junge Sennerin auf 1.600 Metern auf sich alleine gestellt.
Zu Besuch am Hof von Josef Berger in Westendorf. Es ist Fronleichnam und so wie schon seit dem 17. Jahrhundert findet heute der alljährliche Antlassritt statt. Woher die Tradition wirklich kommt, ist nicht ganz klar. Doch die Reiter geben ihr Bestes und präsentieren stolz ihr Dorf. Über 80 Teilnehmer machen bei dem traditionellen Ritt durch das Brixental mit und halten so das Erbe der Vorfahren hoch.
Brixentaler Bergleuchten
Oberhalb von Westendorf wartet auf den hiesigen Trachtenverein eine große Aufgabe. Im Rahmen des Brixentaler Bergleuchten wollen sie ihr Wahrzeichen, eine Andreas Hofer-Kanone, mit Fackeln in die Wiese stecken. Vier Kilometer Maßband, rund 30 Helfer und Tiroler Präzision sind gefragt. Wenn der Startschuss fällt, beginnen die Fackeln zu brennen an und auf den Almwiesen des Brixentals erscheinen zahlreiche leuchtende Bilder.
Der Geschmack der Heimat
Seit über vier Jahrzehnten verbringt Ulli Hetzenauer den Sommer auf der höchsten Alm des Tals, der auf 1.700 Metern gelegenen Stallbachalm. Dabei leisten ihm seine Ziegen Gesellschaft. Viel Zeit und Hingabe steckt er in sein Handwerk - das am Ende nicht jeder Käse gleich schmeckt ist für den Senner logisch. Es ist ja schließlich ein Naturprodukt.
Während unten im Tal die Sonne scheint, hält der dichte Nebel die Rotwandalm im Windautal südlich von Westendorf fest im Griff. Hier ist Sennerin Carola Obermoser gerade damit beschäftigt, die Milch ihrer Kühe zu einer Brixentaler Käsespezialität zu verarbeiten. Der säuerliche Broda erinnert an Graukäse und nur noch wenige wissen, wie der Käse überhaupt hergestellt wird.
Man sollte schon alles mit a bissl Liebe machen.Carola Obermoser, Sennerin
Am liebsten essen die Einheimischen den Käse in den traditionellen „Broda Kropfn“. Hoch über Kirchberg auf der Kobinger Hütte macht uns Christl Oberlechner die Spezialität zum Ausklang unserer „Heimatleuchten“-Reise in das Tiroler Brixental.
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