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Pflanzen im Wohnraum: Träumen und leben im Grünen

Wir verbringen pro Tag 20 Stunden drinnen. Daher ist es umso wichtiger, es sich gemütlich zu machen & für gute Luft zu sorgen. Dabei können uns auch Pflanzen helfen. Wie, das haben wir bei Expertin Manuela Lanzinger von „Die Umweltberatung“ nachgefragt.

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Foto: Mauritius Images
Zimmerpflanzen tun uns in jedem Raum gut - vom Vorraum bis ins Schlafzimmer.

Zimmerpflanzen sind natürliche Luftbefeuchter, sie beruhigen uns schon alleine dank der Farbe Grün und filtern sie Luft. Wie diese Wunderwerke der Natur das machen und welche Pflanze in welchem Raum am besten ihre Wirkung verbreiten kann – das verraten wir im Servus Podcast.

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Manuela Lanzinger ist studierte Biologin und seit vielen Jahren mit Leidenschaft für „Die Umweltberatung“ in Wien tätig. Sie weiß nicht nur, welche Pflanzen uns in Innenräumen besonders gut tun, sondern ist auch Expertin für Fassadenbegrünung und weiß Rat, wenn es um den Grünraum in Schulen geht.

Hier geht es zu „Die Umweltberatung“: www.umweltberatung.at

Pflanzen fürs Schlafzimmer

Grundsätzlich gilt: Große Pflanzen mit vielen Blättern sind gute Luftbefeuchter und schaffen ein gesundes Klima, vor allem während der Heizperiode. Wichtig: Blätter ab und zu mit einem feuchten Tuch entstauben, damit die Poren ihren Dienst tun.

  • Bogenhanf: Pflegeleicht, immergrün – er ist die klare Nummer eins der idealen Schlafzimmergenossen. Bogenhanf produziert sogar nachts Sauerstoff, filtert Formaldehyd (z. B. in Holzmöbeln), Trichlorethylen (in Lösungs- und Reinigungsmitteln), Benzol und Xylole (in Kleb- und Kunststoffen) aus der Luft und nimmt selbst im Dunkeln Kohlendioxid auf.

  • Monstera: Sie ist die absolute Trendpflanze und derzeit überall zu finden: auf Tapeten, Decken, Hemden, Kleidern. Doch nirgendwo hin passt der Philodendron so gut wie in die Nähe eines Bettes. Seine großen Blättern befeuchten den Raum, mindern Lärm und produzieren tagsüber so viel Sauerstoff, dass auch nachts noch genug davon in der Luft ist.

  • Anthurium: Die Leute von der Weltraumbehörde NASA waren angeblich ganz begeistert von der Wirkkraft der sogenannten Flamingoblume: Sie filtert neben Formaldehyd auch Ammoniak (in Haarfärbemitteln), Toluol (im Straßenverkehr) und Xylol (in Farblacken) aus der Luft, braucht wenig Pflege und eignet sich perfekt für Hydrokultur.

  • Glückskastanie: Sie reguliert das Raumklima, muss nur wenig gegossen werden, weil sie in ihrem geflochtenen Stamm Wasser speichern kann – und das Beste: Laut chinesischer Harmonielehre Feng-Shui („Wind und Wasser“) verheißt sie sogar Reichtum. Ihre fünffingrigen Blätter sollen eine geöffnete Hand symbolisieren.

Pflanzen fürs Badezimmer

  • Unschlagbar pflegeleicht ist die Grünlilie (Chlorophytum comosum). Panaschierte Formen brauchen aber mehr Licht als grünblättrige. Die Erde sollte weder ganz austrocknen noch zu nass sein.

  • Der dekorative Nestfarn (Asplenium nidum) braucht hellere Standorte. In einem Badezimmer mit Fenster fühlt er sich aber dank der hohen Luftfeuchtigkeit pudelwohl.

  • Die Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia) ist hart im Nehmen, an lichtarmen Plätzen wächst sie nur weniger schnell. Nasse Füße mag sie nicht, aber Trockenheit steckt sie ohne Probleme weg.

  • Ein Klassiker ist das sehr schattenverträgliche Einblatt (Spathiphyllum wallisii). Luftfeuchtigkeit ist ihm ebenso wichtig wie ein stets leicht feuchter Wurzelballen.

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