Ich, Bauer - Der Traum vom Paradies
ServusTV „Ich, Bauer“ besucht die junge Familie Roider auf dem Oberhof in Seekirchen, die sich mit festen Idealen ihren persönlichen Lebenstraum erfüllen.
Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es ab sofort die besten Folgen "Ich, Bauer" von ServusTV hier auf einen Blick.
Yvonne und Andreas Roider haben sich einen Lebenstraum erfüllt. Ihr Hof ist wie eine Arche Noah für bedrohte Tiere und Pflanzenarten. Die beiden sind Vollerwerbsbauern und Idealisten. Mit bewussten Entscheidungen und einem unbändigen Willen schafft es die kleine Familie, ein Leben nach ihren eigenen Regeln zu gestalten.
Bauer mir Leib und Seele
Die Eltern von Andreas Roider stellten den Hof bereits in den 70er-Jahren auf einen biologischen Betrieb um. Zuerst sollte sein älterer Bruder die Landwirtschaft übernehmen, doch der wählte einen anderen Weg. Ein Glück für Andreas, der damit die Chance bekam, seinen Beruf zur Berufung zu machen.
Für Yvonne Roider war der Weg auf den Bauernhof nicht ganz so klar. Sie war auf der ganzen Welt unterwegs und sammelte Erfahrungen in den unterschiedlichsten Jobs, darunter auch als Höhlenführerin und Hubschrauberpilotin. Auf dem Hof der Familie Roider kam sie, um als Verkäuferin im Hofladen auszuhelfen. Geblieben ist sie wegen der Liebe.
Schützen und bewahren
Andreas und Yvonne Roider wollen so gut wie möglich autark und im Einklang mit Tier und Natur leben. Dabei wählen sie oft ungewöhnliche Wege und treffen bewusst nachhaltige Entscheidungen zum Erhalt der Artenvielfalt. Auf ihrem Hof leben zum Beispiel Turopolje-Schweine. 1995 war diese Schweinerasse auf nur zwei geschlechtsreife Paare in Österreich reduziert. Heute leben bei uns wieder um die 250 und acht kleine Ferkel sind auf dem Oberhof gerade neu dazu gekommen.
Wenn amal was ausgestorben is, dann is der Weg schwierig zurück.Yvonne Roider, Landwirtin
Das Streben nach Autonomie
Eines ihrer Ziele ist auch die Entschleunigung. Nicht nur privat leben sie gelassen ganz ohne Handy. Auch auf ihrem Hof geht es ganz entspannt zu. Daher versuchen sie, ihren Traktor immer öfters stehen zu lassen und auf dem Acker zunehmend auf die Zugkraft des Pferdes zu setzen. Auch der rostige Pflug, der andernorts im Museum steht, kommt bei der Familie Roider wieder zum Einsatz und wird mit vollem Elan von einem ihrer Barockesel über die Felder gezogen.
Was auf den ersten Blick nach purer Idylle aussieht, ist harte Arbeit. Doch für Familie Roider ist es genau der Weg, den sie als nachhaltige Bauern gehen wollen.
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