Unbekanntes Salzburg – die Schöne an der Salzach
ServusTV „Heimatleuchten“ entdeckt den Liebreiz und die charmante Vielseitigkeit der Stadt Salzburg – abseits von Mozart und Festspielen.
Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es ab sofort die besten Folgen "Heimatleuchten" hier auf einen Blick.
Über 18.000 Touristen zieht es täglich in die Festspielstadt. Sie ist Kulturmagnet und Urlaubsziel für Menschen aus aller Welt. Doch abseits von Salzburger Nockerln, Mozartkugeln und den Salzburger Festspielen hat sich Salzburg zu einem attraktiven Lebensraum für die Einheimischen entwickelt.
Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.
Alte Berufe neu interpretiert
Was wäre die Handelsstadt ohne seine kleinen Handwerksläden und Geschäften. Geschichte und Tradition findet man modern interpretiert bei Marlene Schreiber in Das Kleid. Im urbanen Andräviertel kreiert die Modedesignerin in Handarbeit Brautkleider. In Veronika Stockingers Familienbetrieb bezieht sie die benötigten Knöpfe und Spitze. Ausgestellt werden diese Schätze in einem kleinen Laden, der heute noch so aussieht wie vor hundert Jahren.
Im Herrensalon vom Barbier Sebastian Pfister "The Barber" pflegt, rasiert und frisiert er seine Kundschaft inmitten der Salzburger Innenstadt. Gelernt hat er die Rasur von seinem Großvater Franz Pfister, der mit fast 80 Jahren immer noch gern im Geschäft des Enkels aushilft. Denn während sich die Bartmode über die Jahre verändern mag, bleibt die Technik doch immer die gleiche.
Wir versuchen, nach alter Schule zu dienen.Sebastian Pfister, Barbier
Die wohl bekannteste Gasse der Stadt ist die geschichtsträchtige Getreidegasse. Jede Fassade ziert heute noch ein eisernes Zunftzeichen. In der wohl ältesten Schlosserei der Stadt werden diese seit dem 15. Jahrhundert am Feuer geschmiedet. Schlosser Christian Wieber ist stolz darauf, mit seinem Handwerk das Stadtbild zu prägen.
Kultur trifft auf Sportbegeisterung
Zwischen Landestheater und Mozartheum liegt wohl die kleinste Bühne der Stadt. Im Salzburger Marionettentheater werden vorwiegend Opern zum Besten gegeben. Mit geschmeidigen, feinsten Handbewegungen bewegen bis zu fünf Personen eine einzige, an 28 Fäden hängende Puppe, erzählt uns Puppenspielerin Ursula Winzer. Über 500 Marionetten, alles Einzelstücke, finden sich im Fundus des Theaters. Feingefühl und Liebe zum Detail machen die Aufführungen zu einem einzigartigen Schauspiel.
Neben der Salzach prägt auch der Almkanal die Kulturstadt. Früher war er eine wichtige Versorgungsader der Stadt. Heute dient er zur Erholung und das sportliche Vergnügen. Mit dem Riversurfen holen sich die Städter eine Sportart ins Land, die sie sonst nur im Meer ausüben könnten. So wie viele andere kommt Student Lukas Haigermoser in jeder freien Minute zum Surfen. Gerwin Andreas baut speziell für diese Art des Surfens Bretter, die er extra an die Gegebenheiten des Almkanals angepasst hat. Nur im September müssen die Sportler zwei Wochen pausieren, denn dann ist Almabkehr und das Bachbett wird trockengelegt, um es von Schiefer und Sand zu reinigen.
Von Brot und Bier allein
Der Almkanal sorgt mit seiner Wasserkraft seit 1160 auch für den Betrieb des Wasserrads unter der Stiftsbäckerei St. Peter. Franz Grabmer hat die altehrwürdige Bäckerei 2007 aus dem Dornröschenschlaf geweckt und versorgt nun die Salzburger wieder täglich frisch mit Roggensauerteigbrot.
Am Fuß des Mönchsbergs wird im Augustiner Bräu aus Hopfen und Malz das liebste Getränk der Österreicher hergestellt. Braumeister Johann Höplinger nimmt uns in dieser „Heimatleuchten“-Sendung mit in die heiligen Hallen der Bierbrauerei und zeigt uns die mittlerweile selten gewordene offene Gärung.
Salzburg, das sind viele verschiedene Welten auf einem ganz besonderen Fleckchen Erde. Mit einzigartigen Geschichten und besonderen Ideen – abseits von Tourismus und Festspielkultur.
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