Mohnwirt Neuwiesinger

Schon seit 1881 befindet sich das Gasthaus im Familienbesitz. Einst ein Vorspannhof entwickelte es sich zum Dorfwirtshaus bis hin zum Mohnwirtshaus. 1989 war es die Idee von Johann Neuwiesinger, Sallingberg in ein Mohndorf zu verwandeln.

Bis ins 13. Jahrhundert lässt sich der Mohnanbau in der Gegend zwischen Zwettl und dem Jauerling zurückverfolgen. Und noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die ölhaltige Pflanze ein wichtiger Wirtschaftszweig im Waldviertel. Dann geriet das Ganze zum Erliegen, und die Mohnkultur wurde in den 1980er-Jahren wiederbelebt. Im Zentrum dieser Renaissance liegt das Gasthaus Mohnwirt von Rosemarie Neuwiesinger.

Hier dreht sich erwartungsgemäß alles um lokal angebauten Graumohn. Und zwar sowohl bei süßen als auch bei salzigen Gerichten. Zu letztgenannten zählen Vorspeisen wie Mohnfrittatensuppe, Mohnkäsesalat mit Äpfeln und Kürbiskernen, gebackenes Karpfenfilet im Mohnmantel mit Erdäpfelsalat oder auch das Kräuter-Käse-Mohn-Omelette.

Gänzlich mohnfrei indessen sind die tadellosen Wirtshausklassiker wie Brat’l mit Waldviertler Knödel und Krautsalat, Backhendl oder Surschnitzel, jeweils mit Erdäpfelsalat, Blunzengröstl mit Sauerkraut oder der Rindsbraten in sämiger Wurzelrahmsauce.

Und als Nachspeise natürlich handgewuzelte Mohnnudeln, Mohnknödel mit Hollerkoch und frische Mohnzelten.

mondpost

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