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Garten

Birnbaum im Garten pflanzen und pflegen

Bereits seit Jahrhunderten erfreuen sich Birnen großer Beliebtheit, da sie kulinarisch vielseitig einsetzbar sind. Bevor ein Birnbaum gepflanzt wird, muss ein sonniger Standort gewählt werden. Bei Schnitt und Ernte kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an.

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Foto: Mauritius Images
Direkt vom Baum gepflückt, müssen die Birnen noch einige Zeit kühl gelagert werden bis sie gegessen werden können.

Von Williams Christ über Nashi bis hin zu Xenia und Kaiser Alexander – bei Birnen ist die Sortenvielfalt groß. Frutura-Birnenbauer Manfred Grabner-Haider erklärt im Video, welche Sorten die beliebtesten sind, und was beim Anbau beachtet werden sollte.

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Birnbaum-Anbau im eigenen Garten: Die wichtigsten Schritte

Die Birne hat in Österreich eine sehr lange Tradition. Reif und saftig, bietet sie ein besonderes Geschmackserlebnis. Zu den beliebtesten Sorten zählen: Williams Christ, Kaiser Alexander und Xenia.

Servus Mondpost

Williams Christ: Ist eine sehr aromatische Birne. Die Früchte sind gelb grün bis gelb, schmecken süß-säuerlich und können Mitte August geerntet werden. Zwei Wochen nach der Ernte sind sie Genussreif und können bis zu vier Wochen gelagert werden.

Kaiser Alexander: Die Früchte haben eine länglichere Form, sind grün gelblich und zimtbraun berostet. Diese Sorte ist saftig und süß im Geschmack. Geerntet werden kann ab Mitte September. Danach sind die Früchte Ende Oktober Genussreif und bis Februar lagerfähig.

Xenia: Diese Sorte wird auch „November-Birne“ genannt, da sie im September geerntet wird und ab November Genussreif ist. Die Früchte sind groß und grün gelblich und haben ein feines Aroma.

Für den Anbau im eigenen Garten eignet sich die Sorte Kaiser Alexander besonders gut.

Was braucht’s:

Der Birnbaum sollte im Herbst in die Erde gepflanzt werden. Er benötigt einen guten, durchlässigen Boden und einen sonnigen, luftigen Standort. Beim Baumkauf sollte man darauf achten, dass die Sorte auf einer Quitte veredelt ist. Durch die Quittenveredelung hat man einen regelmäßigen Ertrag, aber sie ist im Winter frostempfindlicher und muss geschützt werden.

Birnenblüten sind selbststeril, bilden also allein keine Früchte aus, sondern brauchen dazu eine zweite Sorte mit ähnlicher Blütezeit. Für die Befruchtung reicht es aber zum Beispiel, wenn ein passender Birnbaum in der Nachbarschaft steht. Zwei Bäume der gleichen Sorte nebeneinander zu setzen, funktioniert hingegen nicht. Ein Birnbaum muss im Winter geschnitten werden, da er sehr schnell wächst und in der Höhe begrenzt werden muss. Ein Baum bringt zwischen fünf und 15 Kilo Ertrag.

Ernte und Lagerung

Den richtigen Erntezeitpunkt bestimmt man am besten durch die optische Reife und den Biss hinein. Die Ernte erfolgt, indem man die Frucht über den Stiel nach oben dreht, dann löst sich dieser von selbst vom Baum. Er sollte unbedingt an der Frucht bleiben, weil die Birne sonst nur noch kurz haltbar ist und sofort gegessen oder verarbeitet werden muss. Birnen reagieren bei der Lagerung sehr stark auf Temperaturen – je kühler der Raum, desto besser – fünf Grad sind optimal.

Frühe Sorten werden schnell weich und müssen rasch gegessen werden, ab Oktober reifende Sorten sind lagerfähig.

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Foto: Servus
Birnenbauer Manfred Grabner-Haider spaziert durch seine Birnenplantage.

Langanhaltender Genuss

Eine Möglichkeit, Birnen über den Winter zu genießen, sind Dörrbirnen. Die kann man ganz einfach selbst machen.

So geht’s:

Zum Dörren eignen sich besonders gut die Sorten: Williams Christ, Uta, Xenia und Kaiser Alexander. Man muss diese zerkleinern und dann in einem Dörrapparat oder im Backofen trocknen. Bei 70 Grad dauert das ungefähr 20 bis 24 Stunden. Die gedörrten Birnen halten unter kühler, trockener Lagerung zwei bis drei Jahre. Man kann sie pur essen oder im Kletzenbrot oder Müsli genießen.

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