Österreichs Bergsteigerdörfer: Wo weniger mehr ist
Heimatleuchten trifft in Österreichs Bergsteigerdörfern auf Menschen, die ein bodenständiges Leben schätzen. Zu Besuch in einer ursprünglichen Region, in der die Natur das Maß aller Dinge ist und weniger mehr.
Die Sendung ist am Freitag, 07.06.2024 um 20.15 Uhr bei ServusTV und danach bei ServusTVOn zu sehen! Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es die besten Folgen „Heimatleuchten“ hier auf einen Blick.
Wo dieser einzigartige Lebensraum noch intakt ist, bieten unsere Almen und Alpen einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt ein Zuhause. Und auch wir Menschen finden hier zur Ruhe. Abseits von Hektik und Lärm ist weniger mehr. So lautet auch das Credo der 22 Bergsteigerdörfer, die sich dank einer Initiative des Österreichischen Alpenvereins zusammengeschlossen haben. ServusTV Heimatleuchten besucht ursprüngliche Regionen, die sich dem Schutz der Alpen verschrieben haben.
Vom Alpsenn im Großen Walsertal und in Hüttschlag, über Hüttenwirte im Gschnitztal und am Hochlecken, bis zum Goldschmied oder dem traditionellen Zwetschkendörren in Steinbach am Attersee. Heimatleuchten trifft in Österreichs Bergsteigerdörfern auf ein bodenständiges Leben – in einer Region, in der die Natur das Maß aller Dinge ist.
Alpsenn Pfefferkorn und seine 50 Mädls
Im Großen Walsertal zieht es Alpsenn Klaus Pfefferkorn jeden Sommer auf die Alpe Klesenza: Hier wird der Bio-Bergkäse „Walserstolz“ von Hand gemacht, sieben Tonnen pro Jahr. Am Fuße der berühmten Roten Wand lebt Klaus drei Monate Tür an Tür mit seinen Kühen auf 1.600 Metern. Untertags grasen seine 50 „Mädls“ auf reinster Alpwiese. Das macht den Käse auch so unverkennbar und besonders. Unweit entfernt am Gipfel der Blasenka versammelt sich die Bergrettung Fontanella zum Sonnwendfeuer – und feiert den längsten Tag und die kürzeste Nacht im Jahr.
Lama Joe und der blumenreichste Berg Tirols
Die Bergsteigerdörfer im Wipptal führen uns auf die weitläufigen Wiesen des Blaser, dem blumenreichsten Berg Tirols. Die Hüttenwirte Anja und Georg Nocker-Schmidt servieren auf der Blaser-Hütte Kulinarisches mit Kräutern und Natur-Wanderführer Wolfgang Bacher erkundet die außergewöhnliche Blumenvielfalt der Almwiesen. Im Gschnitztal, am Krustnerhof der Familie Mader, müssen Gäste aus Südamerika Haare lassen. Josef Thöni, der „Lama Joe“ aus Landeck ist zu Besuch. Der atemberaubende Aussichtspunkt bei der Wallfahrtskirche St. Magdalena ist das Ziel von Renate Maders Alpakawanderung.
Hirsch-Curry an den Flanken des Höllengebirges
Das Bergsteigerdorf Steinbach am Attersee schmiegt sich an die Flanken des Höllengebirges im Salzkammergut. Das Hochleckenhaus auf über 1.570 Metern ist nur zu Fuß erreichbar. Jedes Wochenende steigt Eva Fahrenberger, mit den beiden Kindern zu Familienvater und Hüttenwirt Martin Gruber auf. Er serviert nur frische Gerichte wie Hirsch-Curry und Wild-Burger. Unten im Tal führen Goldschmied Herbert Trucker und die Zwetschkenbauer-Familie Lublasser, aus Liebe zum Althergebrachten, ihre Handwerkstraditionen fort.
Wo die Schweine Seilbahn fahren
Hüttschlag liegt am Ende des Großarltals im Nationalpark Hohe Tauern. Mehr als 40 Almen lassen sich dort entdecken. Die Modereggalm liegt am Fuße des Keeskogels, des höchsten Berges im Großarltal und ist nur zu Fuß erreichbar. Hier leben im Sommer Sepp Pirchner und seine Tochter Maria Aichhorn mit den Kühen, Schweinen und Schafen auf der Alm. Käse, Brot und Speck werden immer noch selbstgemacht und in der Almwirtschaft an die Bergsteiger verköstigt. Während im Herbst, beim Almabtrieb, die Schafe den Wanderweg nehmen, dürfen die Schweine mit der Seilbahn ins Tal fahren.
Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.
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