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Garten

So nützlich kann Unkraut sein

Es macht sich in Beeten und Rabatten breit, und hat es erst Wurzeln geschlagen, wird man es kaum wieder los. Wir machen aus der Not eine Tugend: welche Heilwirkung in Unkraut schlummert.

Unkraut, Gundermann, Heilmittel
Foto: Adobe Stock
Unkraut muss nicht entsorgt, sondern kann vielseitig verwendet werden, wie etwa der Gundermann.

Was für den einen Unkraut, ist für den anderen Heilmittel. Lesen Sie hier, welch fantastische Wirkung scheinbar unbrauchbare Weggefährten haben können. Ein Beitrag aus dem aktuellen Servus Naturwissen.

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Acker-Gauchheil

Wer sich einen Splitter eingezogen hat und ihn nicht herausziehen kann, tut gut daran, ihn mit dem frischen Pflanzensaft von Acker-Gauchheil zu betupfen. In alten Texten heißt es, dass dieses Kraut „Dorn und Spreissen aus der Haut zieht“.

Acker-Gauchheil
Servus Mondpost

GUT ZU WSSEN: Rezepte für Haus- und Heilmittel zum Selbermachen und noch mehr wertvolle Fakten aus der Natur finden Sie in Servus Naturwissen.

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Gundermann

Diese Pflanze hat einen Ruf als wundheilendes Kraut, das etwa bei Zahnschmerzen hilft, aber auch Zahnstein löst. Und es wird von so manchem Aberglauben begleitet. So heißt es, dass man einer Gans etwas Gundermann ins Nest legen soll, damit sie kräftige Junge ausbrütet.

Gundermann

Brennnesseln

Aus jungen Brennnesseln kann Bier gebraut werden, das hat vor allem in England Tradition. „Nettle Beer“ sollen vor allem ältere Menschen trinken, die an Gicht leiden. Außerdem soll das „Schlagen“ mit frischen Trieben der Brennnessel bei akuten rheumatischen Beschwerden, Ischias und Hexenschuss helfen. Dieses Ritual bewirkt, dass Wärme tief in den Körper eindringen und das Nesselgift dort seine heilende Wirkung entfalten kann.

Brennnessel

Klettenlabkraut

Dieses Kraut lässt sich einfach nicht unterkriegen, es ist zäh. Die Pflanze wurde einst vom kräuterkundigen Botaniker John Gerard als „Abspeckmittel“ für Figurbewusste empfohlen. Er riet, Frühstücksgetreide in Klettenlabkrauttee zu kochen.

Klettenlabkraut

Löwenzahn

Löwenzahn enthält ein Drittel mehr Vitamin A als Spinat und auch mehr als Karotten. Außerdem steckt in ihm besonders viel Kalium. In der Volksmedizin gilt Löwenzahntee als wassertreibendes Mittel, weshalb er in manchen Gegenden Bettpisserli oder Bettseicher heißt. Seine Blütenknospen lassen sich gut in Essig und Salz einlegen, dann schmecken sie wie Kapern.

Löwenzahn

Rotklee

Rotklee gilt als Fruchtbarkeitsmittel, wenn seine Blüten mit Blättern von der Pfefferminze und Himbeeren vermischt und mindestens zwei Monate lang täglich über den Tag verteilt getrunken werden.

Rotklee

Spitzwegerich

Wer sich das Rauchen abgewöhnen möchte, sollte probieren, täglich Tee oder den Saft von frischem Spitzwegerich zu trinken. Laut Kräutermagie hilft Wegerichtee außerdem gegen Liebeskummer, dafür trinke man ihn fünf Tage lang.

Spitzwegerich

Jetzt noch mehr über heilsames Unkraut erfahren – in Servus Naturwissen. Außerdem: Wie wir Wurzeln, Knospen, Blüten und Blätter für unser Wohlbefinden nutzen können, und welche magischen Kräfte der „knorrige Gesundmacher“ Baum für uns bereithält.

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