Garten: Was im Mai zu tun ist
Paradeiser, Paprika und Zucchini dürfen ins Freie, auch das Basilikum kann an die frische Luft. Erdbeeren brauchen Schutz. Begonien und Fuchsien werden gesetzt.
Langsam dürfen verschiedene Setzlinge schon die Kinderstube verlassen und können jetzt im Garten gepflanzt werden. Aber Vorsicht: Es kann im Mai durchaus noch frieren – vor allem in der Zeit um die Eisheiligen. Schon gewusst? Marienkäfer sind exzellente Blattlaus-Jäger, derzeit paaren sie sich. Allein der Siebenpunkt-Marienkäfer – er zählt zur beliebtesten Art – vertilgt rund 100 Blattläuse pro Tag. Auch die geschlüpften Larven ernähren sich später von Blattläusen.
1. Gemüsegarten
Blütenstände beim Rhabarber entfernen. Sie kosten den Pflanzen zu viel Kraft.
Jetzt aussäen. Küchenkräuter, Karfiol und Gurken werden wieder fleißig gesät, damit wir im Sommer reifes Gemüse und würzige Begleiter ernten können.
Paprika kultivieren. Paprika sind sehr wärmebedürftig. Beginnen Sie nun mit der Kultur im Gewächshaus oder an einem sonnigen, geschützten Platz im Freiland.
Zuckermais säen. Ab Mitte Mai wird Zuckermais an einem sonnigen Platz direkt ins Beet gesät (Reihenabstand: 60 Zentimeter, Abstand in der Reihe: 20 Zentimeter). Der Boden muss gut mit Kompost versorgt sein.
Artischocken setzen. Erst nach den Eisheiligen pflanzt man die wärmeliebenden Artischocken ins humose, mit Kompost versorgte, windgeschützte Beet. Ab September wird dann geerntet.
Mandelbäumchen schneiden. Nach der Blüte radikal auf etwa zehn Zentimeter zurückschneiden. Sie blühen nur auf den neuen Trieben.
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Basilikum hinausstellen. Ab Monatsmitte kann auch das empfindliche Basilikum ins Freie.
Petersilie kann ab sofort direkt ins Freiland gesät werden. Es empfiehlt sich, ihren Standort jedes Jahr zu wechseln, so kann sie ideal gedeihen.
Komposthaufen neu aufsetzen. Durch die Wärme arbeiten die Mikroorganismen umso fleißiger.
Gemüse auspflanzen. Kohl, Kohlrabi, Porree, Salate und Sellerie auspflanzen. Gurken, Tomaten und Paprika erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai). Fruchtgemüse sind empfindlich und erholen sich nur langsam von Kälteeinwirkung.
Wie wäre es mit Süßkartoffeln am Balkon? Die Knollen, in große Töpfe gepflanzt, ergeben neben neuen Knollen auch hübschen Blattschmuck.
2. Obstgarten
Erdbeeren mit Stroh unterlegen. Sobald die grünen Früchte groß sind. Das beugt etwaigen Pilzkrankheiten vor.
Zwetschkenbäume händisch ausdünnen. Sonst bleiben die Früchte klein und wenig geschmackvoll. Rund 20 Früchte pro Meter Fruchtholz, mehr sollten es nicht sein.
Nicht nur Ribisel-, Himbeer- und andere Beerensträucher sollten bei längeren Trockenperioden tiefgründig gegossen werden. Auch Obstbäume benötigen dann Wasser, da es sonst zu vorzeitigem Fruchtfall kommen kann.
3. Blumen & Pflanzen im Garten
Dahlien und Gladiolen auspflanzen. Ab Anfang Mai kann man ihre Knollen im Freien auspflanzen. Dahlien etwa spatentief in sandigen, durchlässigen Boden setzen. Den Pfahl für das spätere Aufbinden schon vor dem Pflanzen setzen, damit die Knolle nicht verletzt wird.
Polsterstauden zurückschneiden. Am besten nach der Blüte schneiden, um sie kompakt und blühfreudig zu halten.
Pflanzstützen anbringen. Hohe Stauden wie Rittersporn und Pfingstrosen brauchen rechtzeitig eine Pflanzenstütze, da sie sonst bei Wetterunbilden und starkem Wind knicken können.
Einjährige Blumenmischungen aussäen. Sie keimen rasch und füllen Lücken. Außerdem locken sie Nützlinge in den Garten.
Blütenstände von Rhododendren ausbrechen. Das fördert die bald einsetzende Knospenbildung für das nächste Jahr.
Triebe von Salweiden (Kätzchenweiden) einkürzen. Um etwa zwei Drittel, damit sich hier an den neuen Trieben Knospen für die kommende Saison entwickeln können.
Nisthilfen ausbringen. Für das Ansiedeln von Wildbienen.
Die Blätter von Tulpen und Narzissen nach der Blüte nicht abschneiden, sondern einziehen lassen. So können die Pflanzen genug Nährstoffe in den Zwiebeln sammeln und Kraft für den Austrieb im nächsten Jahr schöpfen.
Getrockneter Kaffeesatz ist ein hervorragender Rosendünger. Eine halbe Tasse pro Pflanze alle paar Wochen rund um den Stock streuen und mit der Hacke vorsichtig einarbeiten.
Tulpen in Form bringen. Die verblühten Blütenstände von Tulpen und Narzissen sollten Sie jetzt ausbrechen, damit die Samenentwicklung die Pflanzen nicht unnötig schwächt.
Balkonpflanzen setzen. Ende Mai droht keine Frostgefahr mehr, daher können jetzt Bleiwurz, Begonien oder Fuchsien ohne Bedenken ins Freie gesetzt werden.
Blütenstände von Flieder herausbrechen. Nach der Blüte, die braunen Blütenstände herausbrechen. Dabei neue Blatttriebe nicht beschädigen, an ihren Enden bilden sich die Knospen für die nächstjährige Blüte.
Jungpflanzen abhärten. Selbst gezogene Jungpflanzen dürfen nicht gleich der prallen Sonne ausgesetzt werden. Erstmals bei trübem Wetter ins Freie stellen, damit Lichtstress und Hitze nicht schaden.
Zeit für die Immergrünen. Während die Pflanzzeit für Laubgehölze endet, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, Koniferen und Immergrüne zu setzen. Ausreichend Wurzelraum und Gießen fördern das Anwachsen.
Kübelpflanzen pflegen. Nach der Winterpause in frische Erde umtopfen und bei Bedarf zurückschneiden. Langsam an Luft und Sonne gewöhnen.
Bambus einpflanzen. Die jungen Triebe schießen pro Tag einige Zentimeter in die Höhe, letztlich ragt der Bambus bis zu sechs Meter in den Himmel.
Teich bepflanzen. Jetzt steht eine große Auswahl an Wasserpflanzen bereit, um im Biotop versenkt zu werden.
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