Garten: Was im Oktober zu tun ist
Der Garten wird jetzt aufgeräumt, Clematis und Pfingstrosen werden ausgesät, nach der Ernte sollten Kürbisse gut gelagert werden und Fallobst entfernt werden.
1. Gemüsegarten
Kürbisse gut lagern. Nach der Ernte brauchen Kürbisse warme, trockene Lager und Temperaturen über 10 °C, damit sie lange halten. Die relative Luftfeuchte sollte nicht mehr als 60 Prozent betragen.
Wurzelgemüse ernten. Möglichst lange im Beet lassen, spätestens Ende des Monats aber ernten und einlagern.
Mangold anhäufeln. Um Winterverluste zu vermeiden, Mangold ab Ende Oktober anhäufeln. Es sollen keine Blattstiele sichtbar sein, nur die Blätter. Dann kann im zeitigen Frühjahr wieder geerntet werden.
Sellerie einlagern. Im kühlen Keller oder in einer Erdmiete die Knollen in feuchten Sand so einschlagen, dass die verbliebenen Blätter und auch der obere Teil der Knolle frei bleiben und herausragen.
Spinat sähen: Im geschützten Hochbeet oder in milden Regionen kann Spinat bis in den Oktober hinein gesät werden – und wird zum frischen Wintergemüse.
Rote Rüben ernten. Vor den ersten Nachtfrösten ernten, da sie sonst stellenweise faulen.
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2. Obstgarten
Wintervorbereitung bei Obstbäumen: Sobald im Sommer die Obstbäume ihr Wachstum beenden, beginnt die Verholzung der Neutriebe. Dadurch werden sie robuster gegen Frost, Krankheiten und Schädlinge. Obstbäume dürfen im Herbst keinesfalls zum Wachstum angeregt werden, daher Wässern und Düngen rechtzeitig reduzieren. Stamm und Wurzelhals freilegen, damit der Baum gut abtrocknen kann. Um das Eindringen von Erregern zu vermeiden, sollten außerdem alle Schnittmaßnahmen bis Winterende aufgeschoben werden.
Beerensträucher mulchen. Abgefallenes Laub zum Mulchen unter Beerensträuchern verwenden.
Obst richtig ernten. Ernten Sie morgens, dann sind die Früchte besonders saftig. Lange Fingernägel und Druck verursachen Schadstellen. Lösen Sie das Obst mit einer drehenden Bewegung vom Holz.
Ribiseltriebe schneiden. Alte, vergreiste Ribiseltriebe knapp über dem Boden zurückschneiden und anhäufeln. Das fördert die Bildung junger Triebe und sorgt für reiche Ernte im nächsten Jahr.
Fallobst entfernen. Unter Obstbäumen liegende Früchte ziehen Schädlinge an. Äpfel und Birnen mit dem Rechen beiseiteschieben, am besten in die Nähe von Hecken oder Reisighaufen, wo sie den Tieren als Nahrung dienen, oder auf den Kompost geben.
3. Blumen & Pflanzen im Garten
Komposthaufen anlegen. Im Herbst fallen viele Gartenabfälle an. Deshalb jetzt noch nötige Komposthaufen anlegen.
Zwiebelblumen schützen. In Wühlmausgärten die Zwiebeln von Tulpen, Narzissen und Co in Drahtkörbe setzen.
Rhododendren zurückschneiden. Verkahlte Rhododendren lassen sich mit einem kräftigen Rückschnitt wieder in Form bringen.
Kaltkeimer säen. Wenn man Clematis, Adonisröschen und Pfingstrose jetzt aussät, können sie im Winter keimhemmende Substanzen abbauen und treiben im Frühjahr.
Pfingstrosen vermehren. Wenn Sie Ihre Pfingstrosen vermehren wollen, dann wachsen sie besser, wenn die Wurzelstöcke jetzt, während der Vegetationsruhe, geteilt werden.
Garten aufräumen. Unkraut und Abgestorbenes entfernen, aber Überwinterungsmöglichkeiten für Nützlinge schaffen. Am besten in einer Ecke einen Reisighaufen liegenlassen.
Wasser abdrehen. Wasseranschlüsse im Freien rechtzeitig vor den Frösten entleeren und abdrehen.
Winterbepflanzung am Balkon erledigen. Erika, Chrysantheme und Fette Henne sorgen für Farbe.
Rosen pflanzen: Die beste Zeit, Rosen einen schönen Platz im Garten zuzuweisen, ist der Oktober. Vor allem Rosen mit nackten Wurzeln wachsen im Herbst besser an. Nur in sehr frostgefährdeten Gebieten setzt man sie besser erst im Frühjahr, die Blüten kommen dann aber etwas später. Die Tiefwurzler brauchen humose und nährstoffreiche Böden. Kompost gibt ihnen Kraft, ein wenig Sand lockert die Erde. Vor dem Einpflanzen alle Triebe auf etwa 20 Zentimeter zurückschneiden, die Wurzeln leicht beschneiden, gut wässern und so setzen, dass die Veredelungsstelle etwa fünf Zentimeter bedeckt ist. Zuletzt anhäufeln, um die Triebe vor Frösten zu schützen.
4. Für die Tierwelt
Futter für Vögel: Wenn Sonnenblumen oder Disteln verblüht sind, nicht gleich abschneiden. Sie sind im Winter eine wichtige Futterquelle für heimische Vögel.
Nistkästen aufhängen. In der kalten Jahreszeit dienen Nistkästen als Schlafstätten für Vögel und bieten bei großer Kälte rettenden Schutz. Neben der Winterfütterung erhöht das die Überlebenschancen.
Igel nicht mit ins Haus nehmen: Findet man im Herbst junge Igel, sollte man sie nicht ins Haus holen. Katzenfutter vermischt mit einem Esslöffel Haferflocken oder gekochte Eier helfen den Jungtieren, Reserven für den Winterschlaf aufzubauen. Hier können Sie mehr darüber erfahren, wie man Igeln beim Überwintern hilft.
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