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Garten

Aus eins mach zwei: Hortensien richtig vermehren

Mit dieser einfachen Methode können Sie im Handumdrehen ihre Hortensie vermehren – immer und immer wieder.

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Foto: Pixabay
Im Halbschatten gedeihen Hortensien am prächtigsten.

Ob Bauernhortensien, Rispen-Hortensien oder Schneeball-Hortensien – diese Strauchart blüht in strahlenden Farben von blau über rosa bis hin zu weiß und ist mit seinen prächtigen vollen Blüten ein gern gesehener Gast in jedem Garten. Sie eignen sich als Einzelstrauch ebenso wie als Blütenhecke, wenn der Standort ihren Ansprüchen gerecht wird.

Bei einem gleichmässig feuchten Boden mit mässiger Sonneneinstrahlung, fühlt sich die Hortensie pudelwohl und wächst und gedeiht.

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  • Der Frühsommer ist die beste Zeit, um Bauernhortensien zu vermehren. Denn dann sind die Stecklinge aus den frischen grünen Trieben noch ohne Blütenknospen und genau richtig, um sie zu stecken. Und nach nur wenigen Wochen wurzelt die Pflanze auch schon an und ist bereit ihren Einsatz im Garten.

  • Rispen- oder Schneeball-Hortensien werden hingegen im Spätwinter durch Steckhölzer vermehrt. Hier werden die Triebe ganz ohne Blätter geschnitten und gesteckt.

Hortensien können je nach Bodenbeschaffenheit in den unterschiedlichsten Farben blühen. (Bild: Pixabay)
Foto: Pixabay
Hortensien können je nach Bodenbeschaffenheit in den unterschiedlichsten Farben blühen.
Servus Mondpost

Bauernhortensien vermehren - so geht's

Das brauchen Sie

  • Hortensie

  • Gartenschere oder scharfes Messer

  • Bewurzelungspulver

  • Aussaaterde

  • Kleine Töpfe zum Ziehen der Triebe

  • Töpfe mit zehn Zentimeter Durchmesser zum Kultivieren der Pflanzen

  • Holzstäbe

  • Plasticksackerl

  • Schnur oder Gummiringerl

In 8 Schritten Hortensien vermehren

  1. Im Juli werden die grünen Triebe, die noch keine Blütenknospen haben von der Mutterpflanze getrennt. Dafür schneiden wir nur schwach verholzte Triebe unter dem dritten Blattpaar mit einer Schere ab.

  2. Das unterste Blattpaar wird nahe am Stängel abgeschnitten.

  3. Anschließend wird der Trieb direkt über dem mittleren Blattpaar abgeschnitten (das oberste Blattpaar wird weggeschnitten). So bleibt nur das mittlere Blattpaar übrig.

  4. Um dem Steckling viel Energie zum Anwurzeln zu geben, werden die Blätter des verbliebenen Blattpaares ungefähr bei der Hälfte mit einer Schere abgeschnitten. So verliert die Pflanze weniger Wasser.

  5. Bevor der fertige Steckling in Aussaaterde gesteckt werden kann, sollte der untere Teil des Triebes noch in ein Bewurzelungspulver getaucht werden.

  6. Die Aussaaterde in einen kleinen Topf füllen, den Steckling circa zwei Zentimeter in die Erde stecken und mit einer Sprühflasche befeuchten. Pro Topf können zwei Stecklinge gesetzt werden.

  7. Für die Anzucht ist ein feuchtes Klima besonders wichtig. Um den Treibhauseffekt gewährleisten zu können, werden einfach zwei Holzstäbe an den Rand des Topfes platziert und ein Plastiksackerl darüber gestülpt und mit einer Schnur oder einem Gummiringerl um den Topf fixiert.

  8. Die Töpfe sollten einen schattigen Standort haben und regelmässig alle paar Tage belüftet und feucht gehalten werden. Nach etwa zwei Wochen sind die ersten Wurzeltriebe bereits gebildet.

Wann sind meine Hortensien bereit für den Garten?

  • Sobald die Stecklinge ausreichend bewurzelt sind, werden sie einzeln in größere Töpfe umgepflanzt und an einem schattigen Ort im Garten ohne Folie weiter gezogen.

  • Im Winter werden sie an einem kühlen und frostfreien Ort im Haus zwischengelagert, bis sie im nächsten Frühling ausgepflanzt werden können.

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