Kompost im Kleinformat
Mit der Wurmkompostierung gelingt der Kompost auch in kleinen Gärten oder auf Balkon und Terrasse.
Auf wenig Raum zu kompostieren braucht Starthilfe. Bei der Wurmkompostierung werden Kompostwürmer dazu eingesetzt. Im Handel sind fertige Wurmkisten erhältlich (z. B. bei wurmkiste.at), die Basismaterial enthalten. Die zahlreichen Kompostwürmer darin warten nur auf Futter und bereiten in kürzester Zeit auch aus wenigen Küchenabfällen die Erde für den Balkonkasten.
Worauf bei der Wurmkompostierung zu achten ist
Zu beachten ist nur, dass die Würmchen nicht zu viel Hitze abbekommen, der Behälter also nicht in der prallen Sonne steht (bei Temperaturen über 40 °C sterben sie ab).
In einem 10 Liter fassenden Behälter sorgen 500 bis 1.000 winzig kleine Kompostwürmer für fein krümelige Umsetzung. Dies geht bei richtiger Pflege nahezu geruchlos vor sich, ein Umsetzen des Kompostguts ist nicht erforderlich.
Eifrige Nützlinge
Der hellrote Mist- oder Kompostwurm (Eisenia foetida) ist 6 bis 8 cm lang und hat gelbe Ringe.
Er benötigt höhere Temperaturen, vermehrt sich schnell unter guten Bedingungen in Kompost oder Mist und verarbeitet alle organischen Abfälle zu hochwertigem Kompost, kann jedoch nicht in Gartenerde überleben.
Er ist lichtempfindlich.
Der Regenwurm (Lumbricus terrestris) ist am weitesten verbreitet. Er ist braun und bis zu 8 mm dick, hat ein flaches Schwanzende und ist länger als der Mistwurm.
Es gibt 40 Arten, die größte wird bis zu 60 cm lang.
Man findet ihn in reifem Kompost sowie in der Erde. Er ist wie der Mistwurm lichtempfindlich.
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