Wie liest man einen Mondkalender?
Wer sich nach den Mondphasen orientiert, erhofft sich eine bessere Ernte, dichteres Haar oder, dass der Haushalt leichter von der Hand geht. Die Mondexperten Johanna Paungger & Thomas Poppe verraten uns im Podcast, wie man einen Mondkalender nutzt.
Was ist der Mondkalender?
Schon seit Jahrhunderten dient uns Menschen der Rhythmus des Mondes als Basis für einen Kalender. Anders als die „normale“ gregorianische Zeitrechnung, die sich nach der Sonne richtet, hat ein Mondjahr nicht 365 Tage, sondern 354, also 11 Tage weniger.
Ursprünglich wurden Mondkalender vor allem für land- und forstwirtschaftliche Arbeiten verwendet. Auf Basis der Beobachtungen und des Erfahrungsschatzes unserer Vorfahren ist festgehalten, wann welche Tätigkeiten zu verrichten sind, um im Einklang mit der Natur und den lunaren Wirkkräften zu leben. Mondkalender sind nicht als strikte Anweisungen zu verstehen. Man kann sie vielmehr als Hinweisschilder sehen, die einen dazu anregen, in sich und seine Umgebung hineinzuhorchen.
Wie ist ein Mondkalender aufgebaut?
Zu jedem Tag finden sich zwei Symbole – die jeweilige Mondphase sowie der Stand des Mondes im Tierkreis.
Die Mondphasen folgen immer derselben Regelmäßigkeit: Auf Neumond folgt zunehmender Mond, dann kommt Vollmond und schließlich abnehmender Mond.
Was bedeuten die Tierkreiszeichen im Mondkalender?
Was die Tierkreiszeichen betrifft, so verweilt der Mond beim Lauf um die Erde jeweils zwei bis drei Tage im jeweiligen Zeichen. Jedes Tierkreiszeichen ist zusätzlich einem der vier Elemente zugeordnet – Feuer, Erde Wasser, Luft.
Feuer: Widder, Löwe und Schütze
Erde: Stier, Jungfrau und Steinbock
Wasser: Krebs, Skorpion und Fische
Luft: Zwillinge, Waage und Wassermann
Obendrein wird der Mondstand im Tierkreiszeichen mit Körperzonen, dem menschlichen Organsystem und speziellen Teilen der Pflanzen in Verbindung gebracht. So soll z. B. der Mond im Widder besonders auf die Sinnesorgane und den Kopf wirken. Für Fruchtpflanzen (Tomaten, Paprika) ist Mond im Widder ein günstiger Pflanztag.
Wie erkenne ich die Mondphasen?
Neumond: Der Mond ist für ein paar Stunden fast schwarz, denn in dieser Phase steht er, von der Erde aus gesehen, zwischen Erde und Sonne, und seine uns zugewandte Seite liegt im Dunkeln. Die Energie und Einflüsse des Neumondtages sollen am deutlichsten vor der genauen Minute des Neumonds zu spüren sein. Schon kurz darauf herrscht zunehmender Mond.
Zunehmender Mond: Diese Phase zwischen Neumond und Vollmond dauert etwa vierzehn Tage. Generell wird gesagt: Je näher der Vollmond rückt, desto stärker sind die Kräfte des zunehmenden Mondes.
Vollmond: Der Mond hat nun – nimmt man den Neumond als Beginn – die Hälfte seiner Reise um die Erde zurückgelegt. Schon kurz nach der Minute des Vollmondes machen sich die Kräfte des folgenden abnehmenden Mondes bemerkbar.
Abnehmender Mond: Die Phase des abnehmenden Mondes dauert etwa vierzehn Tage. Je näher diese Phase dem Neumond rückt, desto stärker sind ihre Kräfte.
Mehr Infos: „Moon Power: Das ganze Wissen vom richtigen Zeitpunkt“ von Johanna Paungger und Thomas Poppe (Mosaik Verlag)
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