Heilsame Kräutertees: Wo sie uns helfen
Gegen fast jedes Wehwehchen ist ein Tee-Kraut gewachsen. Heilkraft und Wirkstoffe von Pflanzen stecken in Wurzeln, Blättern, Blüten, Früchten, Samen und Rinden. Das können Bitterstoffe, ätherische Öle, Gerb- oder Schleimstoffe, aber auch Koffein sein.
Zur Wundheilung
Für die Behandlung von Wunden haben sich die in Pflanzen enthaltenen Gerbstoffe als hilfreich erwiesen. Sie entziehen den auf verletzter Haut oder Schleimhaut angesiedelten Bakterien den Nährboden. Blutwurz oder getrocknete Heidelbeeren besitzen viele Gerbstoffe. Auch Eichenrinde setzte man traditionell zur Wundbehandlung bei Entzündungen ein.
Gegen Entzündungen
Bei Reizungen und Entzündungen von Magen und Atemwegen helfen Schleimstoffe, die zwar in sehr vielen Kräutern, allerdings in nur wenigen in wirklich therapeutisch wirksamer Menge enthalten sind.
Schleimstoffe von Quitte, Leinsamen, Eibisch und Graupen (Isländisch Moos) helfen besonders gut bei Magenreizungen oder der Atemwege.
Bei Erkältungen
Besonders bei Erkältungen sind die in Pflanzen enthaltenen ätherischen Öle ein Segen. Es gibt kaum eine Pflanze, die nicht eine Spur dieser flüchtigen Duftstoffe enthält. Ihr Wirkungsspektrum ist groß. Es reicht von entzündungshemmend über antibiotisch bis pflegend.
Speziell intensiv duftende Öle wie Pfefferminze oder Eukalyptus sind bei Atemwegserkrankungen wohltuend.
Gut für die Zähne
Dass Tee dank seines hohen Fluoridgehalts Karies vorbeugen kann, gilt als wissenschaftlich gesichert. Vor allem grüner und schwarzer Tee und ganz besonders Oolong enthalten viel Fluorid, das die Zähne härtet. Es gibt vergleichsweise nur wenige Lebensmittel mit einem vergleichbar hohen Fluoridgehalt wie Tee. Zähneputzen ersetzt ein hoher Teekonsum aber natürlich nicht.
Das Fluorid sorgt auch für starke Knochen. Man sagt, dass Teetrinker eine höhere Knochendichte haben als Nicht-Teetrinker.
Bitterstoffe
Eine Wohltat für Magen und Verdauung stellen Bitterstoffe dar. Wie ihr Name schon sagt, handelt es sich um Inhaltsstoffe mit bitterem Geschmack, die die Speichel- und Magensaftsekretion anregen.
Zahlreich enthalten sind sie z. B. in Löwenzahn oder Schafgarbe, wo sie u. a. entkrampfend, magenberuhigend und entgiftend wirken.
Ein Muntermacher
Tee ist koffeinhaltig wie Kaffee und wirkt anregend. Je nach Sorte variiert der Koffeingehalt in den Teeblättern zwischen drei und sechs Prozent. Kaffeebohnen enthalten ein bis zwei Prozent Koffein. Da man Kaffee jedoch mit mehr Pulver aufbrüht als Tee, ist sein Koffeingehalt in Summe höher.
Auch die Ziehdauer des Tees hat darauf Einfluss. Trotz des Koffeingehalts wirkt Tee jedoch nicht dehydrierend. Kräuter- oder Früchtetees enthalten natürlich kein Koffein.
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