Salbei-Wein für ein starkes Nervenkostüm
Salbei ist gut für die Nerven, hilft gegen nervöses Schwitzen, regt Appetit und Verdauung an. Wein zieht die Gerbstoffe aus dem Salbei.
Der aromatisch duftende Salbei Salvia officinalis mit seinem Anteil an ätherischen Ölen, seiner desinfizierenden, entzündungs- und schweißhemmenden Wirkung und den wunderschönen blaulila Lippenblütenähren ist ein Alleskönner: als Duft-, Heil-, Räucher- und auch als Zauberpflanze. Auf seine ovalen grüngrauen Blätter, die man sich gleich einem essbaren Votivbildchen einverleibte, schrieb man Wünsche und Beschwörungsformeln.
Der Salbei tut auch seit jeher als Nachlaufpflanze Dienst: Die Blätter sind Teil von Liebeszauberbräuchen, die das Objekt der Begierde in seinen Verehrer oder seine Verehrerin verliebt machen sollen. Ein magisches Ritual ist auch der vielerorts traditionelle Schlag mit einem Salbeizweiglein. Er soll Mensch, Vieh und Feld Fruchtbarkeit, Glück und Gesundheit sichern. Daher auch der traditionelle Sinnspruch: „Wer auf Salbei baut, den Tod kaum schaut.“ Als Gartenpflanze mag er es warm und sonnig. Staunässe hingegen verträgt er nicht.
So gedeiht Salbei
Salbei wächst als Halbstrauch verlässlich, wenn er einen sonnigen Platz auf trockenem Boden bekommt. Ein Rückschnitt im Frühjahr um ein Drittel fördert frischen Austrieb. Salbei ist besonders in der italienischen Küche beliebt und passt gut zu Fleisch aller Art.
Salbei wirkt...
entzündungshemmend (bei Zahn- und Zahnfleischschmerzen; „grüne Zahnbürste“)
halswehlindernd
beruhigend
antibakteriell
verdauungsfördernd
Salbei-Wein selber machen:
Zutaten
20 g Salbei
0.7 l Rotwein
Zubereitung
Die getrockneten Salbeiblätter zerkleinern und in ein Ein-Liter-Schraubglas füllen.
Mit Rotwein aufgießen und den Ansatz 14 Tage lang ziehen lassen. Danach abseihen.
Anwendung
Ein Stamperl Salbei-Wein jeweils vor dem Abendessen trinken.
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