Wintersport mit Hunden
Wer im Winter gerne mehr als einen Spaziergang macht, kann seinen Hund durchaus zu sportlichen Winteraktivitäten mitnehmen. Es braucht vorab nur ein wenig Übung.
Von Hundebesitzern hört man viele Schnee-Schwärmereien. „Anton springt im Tiefschnee mit allen vieren wie ein Springbock in die Höhe.“ Oder: „Ella bahnt sich mit der Schnauze unterirdische Tunnel. Nur an der Wölbung der Schneedecke sieht man, wo sie steckt.“ Tatsächlich wecken kalte Temperaturen bei vielen Tieren die Lebensgeister. Darum bekommen Hundebesitzer oft Lust, gemeinsam mit dem Vierbeiner Sport zu treiben. Damit es für beide Seiten ein Erlebnis wird, sollten aber einige Punkte bedacht werden.
Wann ist ein Hund geeignet?
Grundvoraussetzung für Wintersport mit Hund ist natürlich, dass der Vierbeiner Schnee liebt, mit Kälte gut zurechtkommt und über eine ausgezeichnete Kondition verfügt. Gesunde und trainierte, ausgewachsene Hunde vor dem Erreichen des Seniorenalters erfüllen diese Kriterien.
Unbedingt üben
Viele Hunde wollen ihrem Menschen so nah wie möglich sein, wenn aufregende Dinge passieren. Aber bei Skiern mit Kanten und Rodeln mit Kufen müssen sie lernen, einen gewissen Abstand einzuhalten, weil sonst das Verletzungsrisiko sehr groß ist. Darum empfiehlt es sich, Wintersport mit dem vierbeinigen Begleiter zunächst auf kurzen Strecken langsam zu beginnen. Hier gilt es, mit dem Hund „bei Fuß“ zu üben, damit er nicht vor dem Menschen herumspringt.
Die Bedingungen prüfen
Zu ihrem eigenen Schutz haben Hunde auf Skipisten generell nichts zu suchen. Das gilt auch für die allermeisten Langlaufloipen – mit Ausnahmen wie beispielsweise in Seefeld in Tirol oder in Pertisau am Achensee, wo eigene Hundeloipen ausgewiesen sind. Auch beim Rodeln sollte man sich weniger benutzte Strecken suchen.
Im Zweifel besser nicht
Ihr Hund hat einen starken Jagdtrieb und kommt nicht hundertprozentig auf Kommando zurück? Oder er ist derzeit nicht ganz fit? Dann verzichten Sie dem Tier zuliebe auf Ski und Rodel. Hinweis: Schneeschuhwandern ist auf alle Fälle eine optimale Alternative. Das Tempo ist meist mäßig, der Hund kann an der Leine bleiben und trotzdem Bocksprünge im Tiefschnee machen. Aber eines nicht vergessen: Pfoten eincremen, zum Beispiel mit Vaseline.
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