Sind Katzen Einzelgänger?
Wer sich eine Katze anschaffen will, bekommt häufig den Rat, am besten gleich zwei Tiere zu nehmen. Das wirft wichtige Fragen für die Katzenhaltung auf: Sind sie nun Einzelgänger oder doch Rudeltiere?
Anders als bei vielen anderen Haustieren lässt sich diese Frage nicht mit Ja oder Nein beantworten. Es gibt Lebensbereiche, in denen Katzen biologisch betrachtet Einzelgänger sind: Sie jagen allein und besetzen allein ihre Reviere. Dennoch suchen viele von ihnen auch die Nähe zu Artgenossen.
Unter Katzengeschwistern gibt es häufig sehr enge Bindungen bis ins hohe Alter; streunende Katzen schließen sich gern zu lockeren Verbänden zusammen.
Entscheidend ist: Das Zusammenleben muss auf freiwilliger Basis passieren. Wer willkürlich zwei Katzen zusammenbringt, richtet oft mehr Schaden als Nutzen an.
Die fiesen Tricks der Katzenbosse
In Gruppen kontrolliert oft eine Chefkatze das Geschehen. Diese Position spielt sie gern gegenüber schüchternen, ängstlichen Gruppenmitgliedern aus. Sich quer vor den Futternapf stellen oder den Durchgang zu einem anderen Raum blockieren – das sind ihre subtilen Methoden. Das schüchterne Tier braucht dann sichere Rückzugsplätze.
Und es gibt auch solche Katzen, die partout nichts mit Artgenossen zu tun haben wollen.
Die einzige goldene Regel lautet: Es ist kompliziert. Bei Katzen ist jedes Tier und jede Gruppe individuell zu beurteilen, ein grundlegendes Schema gibt es nicht.
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