Ist Ihr Haus für den Winter gerüstet?
9 Tipps, um Ihr Zuhause gegen Schnee und Frost zu sichern. Damit die Kälte dort bleibt, wo sie hingehört, nämlich draußen!
1. Alles gut am Dach?
Schon kleinste Risse können ein Dach undicht machen und Stürme so manchen Ziegel gefährlich lockern. Von unten sind solche Schäden oft nicht sichtbar. Selbst sollten Sie aber nicht am Dach herumkraxeln, überlassen Sie die Überprüfung einem Fachmann.
Gut zu wissen: Lassen Sie auch überprüfen, ob die Schneefang-Gitter fest sitzen. Sind keine solchen vorhanden: Rüsten Sie nach, um sich vor Dachlawinen zu schützen – zumindest über dem Eingangsbereich!
2. Fassade auf Risse prüfen
Zeigen sich unter Mauerkronen oder Fensteröffnungen feuchte Stellen? Dann muss die Ursache beseitigt, also etwa eine Fuge versiegelt oder eine Abdeckung erneuert werden. Lassen Sie die Fassade vom Fachmann auch auf Risse prüfen. Schon durch minimale Schäden kann nämlich Feuchtigkeit eindringen, was oft kostenaufwendige Sanierungen nach sich zieht.
3. Weg mit dem Herbstlaub!
Herbstlaub verstopft gern Abflüsse, Dachrinnen und Fallrohre. Vor dem Winter sollten Sie es unbedingt entfernen und die Rohre mit dem Gartenschlauch durchspülen. Denn Regenwasser, das nicht richtig ablaufen kann, sucht sich einen anderen Weg – etwa über die Fassade – und sorgt so für Bauschäden. Gefriert das gestaute Wasser dann auch noch, können Rinne und Rohre bersten.
4. Eisfreie Zonen schaffen
Gefrierendes Wasser kann für zahlreiche Schäden sorgen. Leeren Sie Regentonnen oder andere Behälter aus, damit diese keine Risse bekommen. Wenn Wasserleitungen außerhalb des Hauses verlaufen, sperren Sie den Zulauf. Öffnen Sie danach den Außenhahn, damit das in der Leitung stehende Wasser abfließt, und drehen Sie ihn wieder zu, ohne ihn ganz zu schließen. Im Teich kann man einen sogenannten Eisfreihalter einsetzen, damit er nicht ganz zufriert.
Übrigens: Der Pool muss im Winter nur abgepumpt werden, wenn die Wände mit empfindlichen Fliesen verkleidet sind.
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5. Fenster abdichten
Stark verzogene Fenster und Türen im Altbau sollten vom Bautischler nachjustiert werden, oft helfen aber schon selbstklebende Dichtungsbänder oder textile, schlauchförmige Zugluftstopper. Bei modernen Isolierglasfenstern und gedämmten Türen müssen die Scharniere nachgespannt und die Dichtungslippen aus Gummi bzw. der Besen unter der Haustür erneuert werden, damit sie richtig greifen und die Kälte draußen bleibt.
6. Heizung entlüften
Kontrollieren Sie, ob alle Heizkörper warm werden. Falls nicht: Rohre entlüften! Bei älteren Heizungsanlagen empfiehlt sich eine fachmännische Inspektion, bei der Brenner und Pumpe eingestellt werden und bei Bedarf auch der Heizkessel gesäubert wird. Vor der Wiederinbetriebnahme sollten Sie auch die Programmierung der Anlage hinterfragen, um Energie zu sparen. Möglicherweise reicht ja auch ein Grad weniger. Oder der morgendliche Heizbeginn kann eine halbe Stunde nach hinten verschoben werden.
7. Gartenwege und Treppen sichern
Kontrollieren Sie Ihre Wege und Treppen. Lose Plattenbeläge sollten schnell noch repariert werden, sonst frieren sie beim ersten Frost hoch und werden zu Stolperfallen.
8. Beleuchtung im Außenbereich
Wenn die Tage kürzer und dunkler werden, ist eine gute, blendfreie Beleuchtung umso wichtiger – vor allem im Außenbereich. Auch am Gartentor, an der Haustür, an der Garage und auf allen Treppen sollten Leuchten installiert werden.
9. Gehsteig von Schnee befreien & Streugut lagern
Hausbesitzer sind für die Sicherheit am Gehsteig entlang ihres Grundstücks veranwortlich. Nasses Laub, Schnee und Eis machen die Wege gefährlich rutschig und müssen daher rasch beseitigt werden. Besorgen Sie sich rechtzeitig Streugut und positionieren Sie Besen und Schneeschaufel griffbereit.
Schon gewusst? Eine umweltfreundliche Alternative zu Streusalz ist übrigens im Sandkasten zu finden. Der alte Sand eignet sich – gemischt mit Splitt – gut als Glatteisschutz.