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Wohnen

Natürlich sauber: Putzstein für die Küche selber machen – mit Gewinnspiel

Der Stein der Weisen für alle Putzfeen und Putzteufel da draußen: Wer es in der Küche gerne natürlich sauber mag, braut sich seine Zaubermittelchen selbst. Keine Hexerei, dafür viel Putzkraft steckt im Putzstein. Die wichtigste Zutat ist Schlämmkreide.

Putzstein selber machen
Foto: Doris Kern

Beim Putzstein handelt es sich um eine feste Reinigungspaste, die vielseitig verwendbar ist. Ein besonderer Inhaltsstoff ist die Schlämmkreide – eine sehr feine und hochwertige Kreide, auch bekannt als „Heilkreide“ oder „Calciumcarbonat“. Sie ist ein natürliches Mineral, wird aus Kalkgestein gewonnen und ist in vielen Haushaltsreinigern und sogar in Zahnpflegeprodukten enthalten. Im Putzstein sorgt sie mit ihrer sanft abrasiven Wirkung dafür, dass auch Verkrustungen oder hartnäckige Verschmutzungen gelöst werden können, ohne Oberflächen von Keramik, Porzellan oder Edelstahl zu zerkratzen.

Schlämmkreide ist chemisch stabil und reagiert normalerweise nicht mit anderen Substanzen in Reinigungsmitteln. Bewahren Sie das helle Pulver in einem trockenen, gut verschlossenen Behälter auf, um Feuchtigkeit zu vermeiden.

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Das Formular zur Gewinnspiel-Teilnahme finden Sie am Ende des Artikels.

Servus Mondpost

Der Putzstein ist ein Multitalent

Mit einem nassen Schwamm feuchtet man den Putzstein an und nimmt so etwas von der Paste auf den Schwamm auf. Damit geht es dann Verschmutzungen, Verkalkungen, Fetten und Ölen auf vielen Oberflächen an den Kragen.

In der Küche kann man den Putzstein auf Edelstahl, Glaskeramik, Herd, Backofen, Dunstabzugshaube, für Pfannen und Töpfe, Geschirr und Besteck verwenden. Er ist auch geeignet, um das Ceranfeld zu reinigen.

Auch im Bad zählt er bald zum fixen Inventar. Als umweltfreundliche Alternative zur Scheuermilch lässt er Armaturen, Badewanne und Fliesen strahlen. Und auch so manche verschmutzten Sneaker bekommt man mit dem Putzstein wieder sauber.

Achtung: Für Acrylglas, Aluminium oder Autolack ist der Putzstein ungeeignet!

Putzstein selber machen – was man dazu braucht

  • 30 g Kernseife, Alepposeife oder eine andere Naturseife

  • 100 g destilliertes Wasser

  • 60 g Kokosöl

  • 50 g Waschsoda

  • 60 g Schlämmkreide (Calciumcarbonat)

  • optional: 25 Tropfen ätherisches Öl wie Teebaum, Rosmarin oder Lavendel

  • ein weithalsiges Glas oder eine Dose zum Abfüllen

So wird’s gemacht

  • Die Seife möglichst fein raspeln. Je feiner sie ist, desto einfacher löst sie sich im Wasser.

  • Das Wasser in einen Topf geben und erwärmen. Die Seifenraspeln hinzugeben und unter Rühren schmelzen lassen. Es braucht etwas Geduld, bis sich die Seife gelöst hat. Es sollte eine gelartige Masse entstehen. Löst sich die Seife dennoch nicht vollständig auf, kann mit dem Pürierstab kurz aufgemixt werden.

  • Danach das Kokosöl hinzugeben und schmelzen lassen.

  • Topf vom Herd nehmen, die restlichen Zutaten untermischen und gut verrühren.

  • Den Putzstein unverschlossen einen Tag aushärten lassen.

Natürlich sauber

Vom Handspülmittel mit Efeu und Kräutern über Holzpaste mit Bienenwachs und Aschepulver als Scheuermittel bis hin zu natürlichen Duftsteinen für den Kühlschrank. Im Buch „Natürlich sauber“ öffnet die ausgebildete TEH-Praktikerin Doris Kern ihren Vorratsschrank und findet darin viele Zutaten wie Essig, Natron und Zitrone, die Fett und Schmutz den Kampf ansagen. Sie verrät uns viele Rezepte für frisch duftende Reinigungsmittel, die das Leben leichter machen und noch dazu gut zur Umwelt sind.

Doris Kern

Natürlich sauber
Von der Asche bis zur Zitrone: Putzmittel einfach selber machen
Verlag: SERVUS

Doris Kern, Natürlich Sauber, Reinigungsmittel selber machen
Foto: Barbara Ziegelböck
Autorin Doris Kern setzt auf die kraftvolle Wirkung von selbstgemachten Reinigungsmitteln

Über die Autorin

Doris Kern wurde 1983 geboren und ist ausgebildete TEH-Praktikerin. Auf ihrem Blog „Mit Liebe gemacht“ erzählt sie von der Kraft der Heilkräuter und der Wirksamkeit altbewährter Hausmittel. Mit leckeren Genussrezepten und nachhaltigen Bastelideen regt sie Groß und Klein zum Nachmachen an.
Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie im Mühlviertel, wo sie ihr Wissen rund um die Schätze der Natur in Workshops – genauso wie in ihren Büchern – weitergibt.

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