So bleibt Ihr Blumenstrauß länger frisch
Vom Wasserwechsel bis zum richtigen Schnitt: Mit diesen 10 Tricks bleiben Schnittblumen lange in der Vase schön
1. Die richtige Blumenwahl und der Transport
Einfache Weisheit: Je frischer der Blumenstrauß, desto länger hält er. Vermeiden Sie den Kauf von Exemplaren mit trockenen Blatträndern, fahlen Farben oder komplett geöffneten Blütenköpfen.
Blumen, die bei zunehmendem Mond geschnitten wurden, halten dem bewährten Mondwissen nach besonders lange. Die Kräfte gehen in den zwei Wochen nach Neumond nämlich in die oberirdischen Pflanzenteile. Mehr über das Gärtnerin mit dem Mond können Sie hier nachlesen.
Das Bouquet sollte für den Heimtransport in Papier gehüllt werden, damit die Blumen keinen Schaden nehmen – etwa durch tiefe Temperaturen.
Wer länger unterwegs ist, kann sich vom Floristen die Stiele zusätzlich mit feuchtem Papier umwickeln lassen, damit diese nicht austrocknen.
2. Keine zu kleine Vase verwenden
Die Vase sollte genug Platz für alle Stiele bieten. Blumen in zu kleine Gefäße zu quetschen, beschädigt die Leitungsbahnen und beeinträchtigt die Wasseraufnahme.
Es sieht auch nicht schön aus, wenn ein Strauß nicht in seine natürliche Form fallen kann. Alle Blätter im Vasenbereich werden abgezupft, um Fäulnisprozesse im Wasser zu vermeiden.
3. Für Stängel: kochendes Wasser und auswässern
Hartstielige Pflanzen oder solche, deren Stängel Milchsaft enthalten, sollte man vor dem Einstellen in die Vase kurz in kochendes Wasser halten. Bei Ersteren wird so die Wasseraufnahme verbessert; bei Letzteren wird verhindert, dass der Milchsaft austritt und andere Blumen schädigt.
Auch Narzissen entwickeln einen schleimigen Saft, der andere Blumen welken lässt. Sie müssen daher vor dem Binden ausgewässert werden. Das geschieht oft schon im Blumengeschäft, wo Narzissen in Kübel gestellt werden und das Wasser häufig gewechselt wird.
4. Handwarmes Wasser hält die Blumen länger frisch
Das Wasser sollte handwarm sein. Es ist ein Irrglaube, dass kaltes Wasser die Blumen frisch hält. Sie erleiden vielmehr einen Schock. Je kleiner der Unterschied zwischen Wasser- und Raumtemperatur, desto besser.
Hartstielige Blumen wie Rosen vertragen es im entlaubten Zustand gut, wenn die Vase randvoll ist. Tulpen und viele andere Zwiebelblumen hingegen haben weiche Stiele, die anfällig für Fäulnis sind. Da ist es besser, die Vase nicht bis oben zu füllen, sondern häufiger nachzugießen.
5. Anschneiden und Kürzen
Das Anschneiden ermöglicht eine bessere Wasseraufnahme. Dafür werden alle Blumen mit einem sauberen Messer um mindestens drei Zentimeter gekürzt. Ob man dies schräg oder gerade macht, spielt keine große Rolle. Oft ist es nur leichter, hartstielige Exemplare schräg anzuschneiden.
Die Blumen müssen unmittelbar danach ins Wasser gestellt werden, weil sonst Luft in die Leitungsbahnen dringt und sie blockiert. Eine Schere eignet sich für den Anschnitt nicht, sie quetscht die Stiele.
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6. Bitte kein Zucker als Schnittblumen-Nahrung
Da Blumen in der Vase ihren Stoffwechsel fortsetzen, benötigen sie Nährstoffe. Im Blumengeschäft erhält man beim Kauf eines Straußes meist ein Päckchen mit Nährlösungspulver geschenkt, das auch dem Bakterienwachstum entgegenwirkt.
Von Omas Ratschlag, Zucker ins Wasser zu geben, damit die Blumen länger halten, sollte man allerdings lieber Abstand nehmen. Der Zucker fördert nur das Wachstum von Bakterien.
7. So oft sollte das Wasser gewechselt werden
Als Faustregel gilt: das Blumenwasser alle zwei bis drei Tage wechseln. Wer keine weitere Nährlösung zur Hand hat, wartet aber lieber etwas ab.
Steht hingegen von Anfang an nur reines Wasser zur Verfügung, ist das oftmalige Wechseln unbedingt zu empfehlen.
8. Standort: je kühler, desto besser
Pralle Sonne fördert das Welken. Es lässt sich jedoch hinsichtlich des Vasenstandorts sicher ein Kompromiss zwischen Sonneneinstrahlung und Bouquetpräsentation finden. Dazu kann man davon ausgehen, dass der Strauß umso länger hält, je kühler er steht.
Am besten stellt man die Vase also nicht in die Nähe von Heizkörpern, und über Nacht bringt man sie in Räume mit niedrigeren Temperaturen, zum Beispiel ins Treppenhaus oder in den Keller.
Zugluft sollte generell vermieden werden.
Servus-Tipp: Der Blütenstaub mancher Blumen hinterlässt auf Textilien schwer zu entfernende Flecken. Vor allem bei Lilien passiert das oft. Schneiden Sie vor dem Aufstellen der Blumen in der Vase am besten die Staubgefäße heraus.
9. Achtung vor der Obstschale!
Vermeiden Sie es, Schnittblumen in unmittelbare Nähe einer Obstschale zu stellen. Früchte geben das gasförmige Phytohormon Ethylen ab, das ihnen das Signal gibt zu reifen. Diese Gase fördern auch das Aufblühen und damit die Alterung von Blumen.
10. Vase richtig auswaschen
Nach jedem Gebrauch sollte man die Vase mit heißem Wasser und Spülmittel von Ablagerungen und Blumenresten befreien. Ansonsten entstehen nämlich Bakterien, die beim nächsten Strauß zur Zersetzung und Fäulnis beitragen.
Viele Gefäße können sogar im Geschirrspüler gewaschen werden – die hohen Temperaturen wirken keimtötend.
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