Tortenboden
-
Das Backrohr auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
-
Die Böden der beiden Springformen mit kalter Butter ausstreichen und mit Mehl stauben. Tipp: Nur die Böden buttern und bemehlen, nicht die Ränder, sonst zieht sich der Kuchen zusammen und geht nicht schön auf.
-
Butter und Schokolade über dem Wasserbad schmelzen, gut verrühren und etwas auskühlen lassen.
-
Mehl mit Stärke und Backpulver zusammen abwiegen und mit dem Schneebesen vermischen.
-
Eier trennen und Eidotter mit der Hälfte des Staubzuckers und Vanillemark schaumig schlagen.
-
Eiklar mit dem Salz anschlagen und nach und nach den Rest des Staubzuckers hinzugeben. So lange schlagen, bis eine stabile Schneemasse entstanden ist.
-
Die abgekühlte Schokobutter zum Zucker-Dotter-Gemisch geben und dann mit dem Schneebesen gut vermengen. Nachher das Mehlgemisch darübersieben (noch nicht verrühren!). Zunächst nur die Hälfte des Eiklars unterheben und gut mit dem Schneebesen vermischen. Anschließend den zweiten Teil des Eiklars unterheben und wieder mit dem Schneebesen ordentlich vermischen, bis sich alle Zutaten verbunden haben.
-
In die Springformen füllen und ca. 45 Minuten backen. Stäbchenprobe machen und gegebenenfalls noch etwas weiterbacken.
-
Die Torten etwas abkühlen lassen, danach mit einem scharfen Messer am Rand entlangfahren, aus der Form stürzen und auskühlen lassen.
Himbeerspiegel
-
Die 7½ Blatt Gelatine für die Himbeeren in kaltem Wasser einweichen.
-
Die Himbeeren erhitzen und pürieren.
-
Die Gelatine gut ausdrücken, zu den Himbeeren geben und verrühren, bis sie sich aufgelöst hat. Über Nacht kühl stellen.
Die Cremen
-
Die 16 Blatt Gelatine für die Cremen in kaltem Wasser einweichen.
-
Mascarpone mit Joghurt, Topfen, Zitronensaft und -abrieb in eine Rührschüssel füllen und alles mit der Teigkarte vermengen.
-
Die Gelatine gut ausdrücken und in einem kleinen Topf vorsichtig erwärmen, bis sie sich aufgelöst hat. Vom Herd nehmen.
-
10 EL der Mascarponecreme ebenfalls erhitzen, bis sie sich warm anfühlt.
-
1 EL der erwärmten Mascarponemischung unter die Gelatine rühren, bis alles recht flüssig ist. Esslöffelweise die restliche warme Creme in die Gelatine einrühren, dann esslöffelweise etwas von der kalten Mascarponecreme einrühren, bis alles dickflüssig ist. Dann die lauwarme Gelatinecreme mit dem Schneebesen unter die restliche Mascarponemischung in der Schüssel rühren. Sollte die Gelatine trotz aller Vorsicht ausflocken: Creme erwärmen, bis alle Flöckchen verschwunden sind (keine Sorge, wenn sie dann flüssig ist; die Creme bindet wieder vollständig beim Erkalten). Über Nacht im Kühlschrank gelieren lassen
-
Die Hälfte der Creme nach Geschmack süßen und zur Seite stellen.
-
Für die Himbeercreme die Hälfte der pürierten und gebundenen Himbeeren mit dem Schneebesen glatt rühren, unter den Rest der Creme heben. Mit Staubzucker süßen.
-
Die andere Hälfte der Himbeeren für den Himbeerspiegel aufbewahren.
-
Am Ende haben Sie 1 Teil weiße Creme, 1 Teil Himbeercreme und den Himbeerspiegel.
Torte Nummer 1: Die Nackerte
-
Die gut durchgekühlten Tortenböden mit einer Tortenharfe in vier Böden mit einer Stärke von 2½ cm schneiden. Tipp: Die Böden nicht dünner schneiden, breitere Böden sehen bei dieser Art von Torten schöner aus. Die Böden möglichst so schneiden, dass sie vollständig waagerecht sind.
-
Den ersten Boden auf einen hübschen Tortenteller setzen.
-
Die Hälfte der weißen Creme in einen Dressiersack mit Lochtülle (Durchmesser 1½ cm) füllen und auf den ersten Boden Tupfen aufspritzen. Die Tülle dabei so ansetzen, dass die Tupfen leicht über den Rand des Bodens hinausstehen. Die Creme dann mit der Tülle mit leichtem Druck nach innen hin wegziehen. In dieser Art den gesamten Rand des Bodens dekorieren.
-
Die Himbeercreme in einen zweiten Dressier-sack mit etwas kleinerer Tülle füllen.
-
Den Boden mit etwa einem Drittel des Himbeerspiegels bestreichen.
-
Die Himbeercreme spiralförmig von innen nach außen aufspritzen und mit einer Winkelpalette leicht verstreichen. Nur so viel Himbeercreme auf den Boden geben, dass sie am Ende auf gleicher Höhe mit der weißen Creme zu stehen kommt.
-
Die nächsten Böden aufsetzen, in derselben Art dekorieren und füllen.
-
Den letzten Boden mit Tupfen wie bei den vorherigen Böden dekorieren, dann in der Mitte ganzflächig weiße Creme verteilen und mit der Winkelpalette glattstreichen.
-
Mit essbaren Blumen und Blättern dekorieren.
Torte Nummer 2: Die Halbnackerte
-
Torte wie unter Variante 1 aufschneiden.
-
Für diese Torte ist es sehr wichtig, dass die Ränder der Böden exakt übereinanderliegen. Dafür mithilfe eines Zirkels auf Karton einen Kreis zeichnen und ausschneiden, auf die Torte legen und die Ränder von oben mit einem Messer zurechtschneiden.
-
Wenn die Ränder exakt übereinanderliegen, mit Stärke von unten nach oben einen Markierungsstrich setzen – so weiß man später, wie man die Böden wieder übereinandersetzen muss.
-
Den ersten Boden auf einen Tortenkarton setzen (nicht gleich auf einen Teller – die Torte muss mit einer Teigkarte abgezogen werden, und gebogene Tellerränder verhindern das glatte Abziehen).
-
Die Himbeercreme in einen Dressiersack mit Lochtülle füllen (1–1½ cm Durchmesser). Den Boden zunächst mit dem Himbeerspiegel bestreichen (zum Rand 1 cm Abstand lassen), die Creme spiralförmig aufdressieren und mit der Winkelpalette verstreichen. Ebenfalls zum Rand 1 cm Abstand lassen.
-
Die nächsten Böden aufsetzen und in derselben Art füllen.
-
Die Torte nun für ca. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen und vor dem Einstreichen gut durchkühlen lassen.
-
Die weiße Creme gut durchrühren. Mit einer Winkelpalette möglichst viel Creme aufnehmen und zunächst den Deckel der Torte einstreichen, danach die Ränder. Beim Einstreichen darauf achten, dass stets reichlich Creme aufgenommen wird und dass man mit der Palette keine Brösel vom Rand des Tortenbodens abschabt – sie fallen in die Creme, und das schaut später nicht schön aus.
-
Die so eingestrichene Torte nun auf einen Drehteller setzen.
-
Nun eine Teigkarte senkrecht am Tortenrand ansetzen und die Creme über mehrere Runden abziehen, bis die Böden wieder teilweise sichtbar werden. Wichtig: Dazwischen die überschüssige Creme immer wieder vollständig von der Teigkarte entfernen! Die Creme über möglichst wenige Runden abziehen, da man sich andernfalls die Kuchenbrösel in die Creme streicht. Für eine schöne glatte Oberfläche am Deckel sowie einen rechten Winkel an den Kanten die überschüssige Creme, die durch das Abziehen der Ränder entsteht, mit der Winkelpalette möglichst waagerecht über die Kante streichen.
-
Die Torte nun auf einen hübschen Teller setzen und mit essbaren Blumen und Blättern dekorieren.
Torte Nummer 3: Die Cremetorte
-
Für diese Torte die Schritte 1–7 der halb-nackerten Torte durchführen.
-
Die weiße Creme gut durchrühren. Mit einer Winkelpalette großzügig Creme aufnehmen und grob über die ganze Torte verstreichen, sodass sie rundherum schön bedeckt ist.
-
Die Torte nun auf einen hübschen Teller setzen und mit essbaren Blumen und Blättern dekorieren.