Nachspeise

Mohnnudeln

Im Waldviertel streitet man gerne darüber, ob Mohnnudeln ursprünglich mit oder ohne Roggenmehl gemacht wurden. Keine Diskussion gibt es beim Wuzeln: das wird mit den Händen gemacht.

Mohnnudeln, Marillenröster, Äpfel, Kerze, Holzbrett, Gedeck
Foto: Eisenhut & Mayer
Früher servierte man üblicherweise Sauerkraut zu den Mohnnudeln, heute gibt es meistens Zwetschken- oder Marillenröster, Apfelkompott oder Apfelmus dazu.  
Anzeige
Menge Zubereitungszeit Gesamtzeit
4 Portionen 2 Stunden 3 Stunden
Anzeige
Drucken
Für den Teig
500 g mehlige Erdäpfel
200 g glattes Mehl
1 Prise Salz
abgeriebene Schale von einer halben Zitrone
1 großer Eidotter
30 g flüssige Butter
Für die Mohnbutter
80 g Butter
1 Prise Zimt
120 g Waldviertler Graumohn
Waldhonig
Staubzucker
Anzeige
Anzeige
Zubereitung
  1. Am Vortag Erdäpfel in der Schale weich kochen, ausdämpfen lassen und über Nacht auskühlen lassen.

  2. Erdäpfel schälen und durch die Erdäpfelpresse drücken. Mit Mehl, Salz, Zitronenschale, Eidotter und Butter mit den Händen rasch und behutsam zu einem weichen Teig verarbeiten. In Klarsichtfolie wickeln und 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen.

  3. In einem Topf Wasser kochen, leicht salzen.

  4. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu fingerdicken Rollen formen. Kleinfingergroße Stücke abschneiden und mit bemehlten Händen zu zugespitzten Nudeln wuzeln. Ins kochende Wasser gleiten lassen, bei kleiner Hitze aufwallen und zirka 5 Minuten ziehen lassen. Aus dem Wasser heben und gut abtropfen lassen.

  5. Butter in einer großen beschichteten Pfanne schmelzen. Zimt, Nudeln und Mohn zugeben, vorsichtig durchschwenken.

  6. Auf vorgewärmten Tellern anrichten, mit Honig beträufeln und mit Staubzucker bestreuen. Mit Apfelmus, Zwetschken- oder Marillenröster servieren.

Drucken