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In einem Topf Bier mit den Gewürznelken, der Zimtstange und der abgeriebenen Zitronenschale langsam erhitzen. Dann einige Minuten bei schwacher Hitze ziehen lassen.
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In der Zwischenzeit Sauerrahm, Dotter und Honig versprudeln. Langsam in die Suppe gießen und unter ständigem Rühren so lange kochen, bis die Suppe schön cremig wird.
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Zimtstange und Nelken entfernen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
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Die Schwarzbrotwürfel in heißer Butter anrösten.
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Die heiße Suppe in Tellern verteilen, mit den knusprigen Brotwürfeln bestreuen und sofort servieren.
Schlägler Stiftsbiersuppe
Einst war es durchaus üblich, den Gerstensaft zum Kochen zu verwenden. Im 18. Jahrhundert war die warme Biersuppe ein beliebtes Frühstücksgericht. Mit Nelken, Zimt und Zitronenschale gelingt sie aromatisch, Rahm und Dotter machen sie cremig.

Ein leerer Bauch macht erfinderisch, und weil „Flüssiges das Fasten nicht bricht“, wurde stark gebrautes Bier im Mittelalter zur flüssigen Brotzeit für die Mönche, die ihren Krug bis zu fünfmal pro Tag mit dem Gerstensaft füllen durften.
Dass man mit Bier auch hervorragend kochen kann, zeigt diese Suppe aus dem Chorherrenstift Schlägl im Mühlviertel, wo seit dem 13. Jahrhundert die Braukunst gepflegt wird. Mit Gewürznelken, Zimt und Honig wusste man delikate Kontraste zum bitteren Bier zu setzen. Sauerrahm und Eigelb verleihen der Suppe eine cremige Konsistenz. Mit der Einlage aus knusprigen Schwarzbrotwürfeln wird Bier zur sättigenden Hauptmahlzeit.
Menge | Zubereitungszeit | Gesamtzeit |
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4 Portionen | 05 Minuten | 25 Minuten |
4 | Gewürznelken |
1 | Zimtstange |
abgeriebene Schale von 1/2 Zitrone | |
1 l | Schlägl Bier (oder ein anderes helles oder dunkles Bier) |
250 ml | Sauerrahm |
4 | Dotter |
1 EL | Honig |
Salz, Pfeffer | |
6 EL | Schwarzbrotwürfel |
2 EL | Butter |